Politik

Zwei Jugendliche ermorden einen 40-Jährigen und fackeln anschließend seine Leiche ab.

Die Täter ermordeten ihre Zielperson und brannten anschließend ihre Wohnung nieder, um ihre Tat zu vertuschen.

SymClub
27. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Die Erdgeschosswohnung in Lage brannte am 19. November aus. In den Trümmern wurde der Mieter (40) ...
Die Erdgeschosswohnung in Lage brannte am 19. November aus. In den Trümmern wurde der Mieter (40) entdeckt. Er wurde getötet

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Ankläger unverletzt - Zwei Jugendliche ermorden einen 40-Jährigen und fackeln anschließend seine Leiche ab.

Im Detmolder Landgericht stehen zwei Jugendliche (18 und 19 Jahre) seit Montagmorgen wegen Totschlag und versuchten Mord vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Ercan T. (18) und Wahid M. (19), den Opfer Osseini S. (40) durch Kopfschläge getötet zu haben, die in einem Kampf am 18. November 2023 stattfanden. Um ihren grausamen Mord zu verbergen, sollen sie das Opferhaus in Brand gesetzt haben.

Ein Beschleuniger wurde auf dem Laminateboden gespritzt

Am Tag nach dem Vorfall sollen beide Jugendlichen am frühen Morgen in das Opferhaus gegangen und den Laminateboden mit einem Beschleuniger besprüht haben. Das ganze Gebäude brannte innerhalb von wenigen Minuten unkontrollierbar. Die Überreste von Osseini S. wurden schließlich in der zerstörten Hütte gefunden.

Am Tag nach der Tat zeigt sich das Ausmaß des Brandes. Das Feuer wurde mit Brandbeschleuniger gelegt

Durch die schwere Zerstörung der Überreste dauerte es Zeit, dass die gerichtsmedizinischen Ärzte ihn identifizieren konnten - sie konnten dies durch eine DNA-Übereinstimmung mit seinem Sohn tun. S. war bereits tot, bevor das Feuer ausbrach, wie es im gerichtsmedizinischen Gutachten heißt.

Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass die Jugendlichen bewusst die Gefahr, andere Bewohner des Mehrfamilienhauses mit ihrem Brandanschlag in Gefahr zu bringen, kannten und deshalb wegen versuchten Mordes angeklagt werden.

19-jähriger gesteht in einem überraschenden Wendeschlag seine Schuld

Ein Notarzt konnte nur noch den Tod von S. feststellen. Vermutlich hätte er durch zeitnahe medizinische Hilfe gerettet werden können

Im Überraschungsmoment gestand Wahid M. am Montagmorgen. Gegenüber der Anklage, dass es sich nur um ein Unglück gehandelt habe, erkannte sein Anwalt Detlev Binder indirekt die Vorwürfe an.

Nach Angaben seines Anwalts hatten beide Angeklagten die Konsequenzen ihrer Brandanschläge nicht in Betracht gezogen.

Der zweite Beschuldigte Ercan T. (18) hatte zuvor behauptet, keine Beteiligung an dem Fall gehabt zu haben. Sein Anwalt Hendrik Schnelle hinterließ die Möglichkeit offen, dass sein Mandant später sprechen könnte.

Rechtsanwalt Dr. Detlev Binder vertritt den Angeklagten Wahid M. (19) (Archivfoto)

Ein Neuropathologe trat vor Gericht auf und sagte aus, dass eine Subduralblutung, ein Blutgerinnsel zwischen den Hirnmembranen, der Tod von S. verursacht habe. Dieses Zustand könne nur durch starke Kraft verursacht worden sein.

Wenn S. zeitgerechte medizinische Versorgung erhalten hätte, könnte er gerettet worden, laut dem neuropathologischen Gutachten.

Der Prozess läuft weiter.

Unter einem Baum neben dem Haus haben Freunde des Toten Kerzen aufgestellt und Blumen abgelegt

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Quelle: symclub.org

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