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Zunehmende Gewalt im Amateurfußball in Berlin.

Die Berliner Amateurfußballspiele sind berüchtigt für Gewalt und Ausschreitungen, was den Berliner Fußballverband veranlasst hat, einen Bericht zu veröffentlichen, der die Häufigkeit dieser Vorfälle in der Saison 2022/2023 aufzeigt. Der Bericht zeichnet ein düsteres Bild von der Situation auf...

SymClub
14. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Auch Schiedsrichter werden im Amateurfußball zunehmend Opfer von Gewalt
Auch Schiedsrichter werden im Amateurfußball zunehmend Opfer von Gewalt

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Die Gruppe spricht eine Warnung aus. - Zunehmende Gewalt im Amateurfußball in Berlin.

Die Studie untersuchte 2557 Fälle, etwa 500 mehr als in der vorangegangenen Saison, die im untersuchten Zeitraum von der Sportbehörde oder von Mitarbeitern der technischen Spielausschüsse des Berliner Fußball-Verbandes bearbeitet wurden. In fast der Hälfte dieser Fälle ging es um körperliche oder psychische Gewalttätigkeiten. Gewalttaten, die nicht von den Sportgerichten geahndet wurden, sind nicht in den Bericht eingeflossen.

Schlechtes Verhalten überproportional in männlichen Ligen vertreten

Hier ist eine Aufschlüsselung der Vorfälle:

Verbale Vorfälle von Brutalität (23,19 %) machen den größten Anteil aller von den Sportgerichten in der Saison 2022/23 behandelten Fälle aus. Es folgen unhöfliches Verhalten (22,6 %) und körperliche Übergriffe (16,7 %).

54,04 % der behandelten aggressiven Vorfälle waren verbaler Natur, 45,96 % waren körperlicher Natur.

Die meisten Gewalttaten im Berliner Fußball gehen auf den Männerbereich zurück (51 % aller von den Sportgerichten behandelten Fälle entfielen auf Männer; 39,43 % auf die kumulierten Juniorenligen A bis E; 7,96 % auf die Senioren und die Altliga zusammen).

Im Frauenfußball (0,62 %) und in den Juniorenligen (B- bis D-Junioren kumuliert 0,99 %) sind die von den Sportgerichten behandelten Fälle von Gewalt deutlich weniger häufig.

In den männlichen Ligen ist das Muster über alle Spielklassen und Altersstufen hinweg einheitlich, wobei ein Anstieg von aggressivem Verhalten (sowohl verbal als auch körperlich) in der Regel in der zweiten Halbzeit eines Spiels auftritt.

BFV-Präsident Bernd Schultz: "Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, das aktuell durch die jüngsten Anschläge und Übergriffe auf deutsche Politiker verdeutlicht wird. Dieses Thema ist auch im Sport präsent, und als Berliner Fußballverband sind wir ständig bemüht, gewalttätige Handlungen auf den Amateurfußballplätzen der Stadt zu erkennen, zu ahnden und zu unterbinden. Die zweite statistische Untersuchung der von den Sportgerichten gemeldeten Gewaltvorfälle im Berliner Amateurfußball ist ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen."

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Quelle: symclub.org

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