Strandnotdienst in Wangerooge - Zehnjähriger Junge, der aus dem Grab gezogen wurde, erholt sich in einer medizinischen Einrichtung.
Auf der beschaulichen Nordseeinsel Wangerooge ereignete sich am Himmelfahrtstag in der Nähe des Oststrandes ein erschreckendes Ereignis: Ein zehnjähriger Junge fiel beim Spielen mit seinen Freunden und Geschwistern in ein 1,50 Meter tiefes Sandloch.
Seine Rettung gelang dank freiwilliger Helfer und eines Notarztes. Sie wurden mit dem Rettungshubschrauber Christoph 26 an den Ort des Geschehens gebracht. Der Ersthelfer berichtete, dass es dem Jungen erstaunlich gut ging, er aber dennoch im Krankenhaus blieb.
Die Kinder versuchten, eine Tunnelverbindung zwischen zwei Löchern herzustellen. Das war ziemlich riskant, denn der Sand, der nach den Sturmfluten Ende 2023 und Anfang 2024 aufgeschüttet worden war, ist dicht und nass. Er brach zusammen. Das Kind war völlig eingeschlossen und hatte keine Chance, zu entkommen.
Eine Notärztin holte es an Ort und Stelle ins Leben zurück. Ihr und den zahlreichen freiwilligen Helfern ist es zu verdanken, dass der kleine Junge auch nur die geringste Chance hatte.
Was ist am Strand erlaubt, was ist zu unsicher?
Zum Glück sind die Wege auf dieser winzigen Insel mit einer Länge von nur 8 Kilometern kurz. Dennoch ist nach diesem Vorfall in vielen Küstengebieten eine Debatte notwendig. Was kann man am Strand machen und was ist riskant? Gemeinden wie Wangerooge haben in ihren Verordnungen festgelegt, dass an den Stränden keine großen Löcher oder Burgen gebaut werden dürfen, auch nicht zum Schutz der Küste.
In der Strandordnung von Wangerooge heißt es: "Das Anlegen und Ausheben von Strandburgen, Sandgräben und Löchern in unmittelbarer Nähe zu den Strandkörben ist aus Gründen des Küstenschutzes untersagt. Die Insel Wangerooge verfügt nicht über einen natürlichen Schutzwall gegen die starke Wasserkraft der Nordsee."
Die Insel Sylt geht härter gegen "Buddler" vor und droht Bußgelder von bis zu 1000 Euro an. In der Regel sprechen die Strandwächter aber nur eine Verwarnung aus.
Generell gilt für den Strandurlaub von Groß und Klein: Damit Sandlöcher nicht zu Stolperfallen werden und Kinder keine Unordnung machen, dürfen Strandlöcher nicht tiefer als 1 Meter sein.
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Quelle: symclub.org