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Zehnjähriger Junge, der aus dem Grab gezogen wurde, erholt sich in einer medizinischen Einrichtung.

Dank ihres mutigen Handelns konnte eine potenziell größere Krise abgewendet werden...

SymClub
16. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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So sieht der BILD-Zeichner den Unfall: Der Junge liegt kopfüber im Sandloch, Helfer graben für ihn....
So sieht der BILD-Zeichner den Unfall: Der Junge liegt kopfüber im Sandloch, Helfer graben für ihn. Er und sein Bruder hatten zuvor zwei tiefe Löcher gegraben, die sie dann mit einem Tunnel verbinden wollten

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Strandnotdienst in Wangerooge - Zehnjähriger Junge, der aus dem Grab gezogen wurde, erholt sich in einer medizinischen Einrichtung.

Auf der beschaulichen Nordseeinsel Wangerooge ereignete sich am Himmelfahrtstag in der Nähe des Oststrandes ein erschreckendes Ereignis: Ein zehnjähriger Junge fiel beim Spielen mit seinen Freunden und Geschwistern in ein 1,50 Meter tiefes Sandloch.

Seine Rettung gelang dank freiwilliger Helfer und eines Notarztes. Sie wurden mit dem Rettungshubschrauber Christoph 26 an den Ort des Geschehens gebracht. Der Ersthelfer berichtete, dass es dem Jungen erstaunlich gut ging, er aber dennoch im Krankenhaus blieb.

Die Kinder versuchten, eine Tunnelverbindung zwischen zwei Löchern herzustellen. Das war ziemlich riskant, denn der Sand, der nach den Sturmfluten Ende 2023 und Anfang 2024 aufgeschüttet worden war, ist dicht und nass. Er brach zusammen. Das Kind war völlig eingeschlossen und hatte keine Chance, zu entkommen.

Die Unfallstelle im östlichen Teil des Strandes auf Wangerooge: der Sand ist etwas dunkler, wo die Löcher wieder aufgefüllt wurden

Eine Notärztin holte es an Ort und Stelle ins Leben zurück. Ihr und den zahlreichen freiwilligen Helfern ist es zu verdanken, dass der kleine Junge auch nur die geringste Chance hatte.

Was ist am Strand erlaubt, was ist zu unsicher?

Die Schaufeln stecken noch im Sand. Der Zehnjährige wurde hier begraben

Zum Glück sind die Wege auf dieser winzigen Insel mit einer Länge von nur 8 Kilometern kurz. Dennoch ist nach diesem Vorfall in vielen Küstengebieten eine Debatte notwendig. Was kann man am Strand machen und was ist riskant? Gemeinden wie Wangerooge haben in ihren Verordnungen festgelegt, dass an den Stränden keine großen Löcher oder Burgen gebaut werden dürfen, auch nicht zum Schutz der Küste.

In der Strandordnung von Wangerooge heißt es: "Das Anlegen und Ausheben von Strandburgen, Sandgräben und Löchern in unmittelbarer Nähe zu den Strandkörben ist aus Gründen des Küstenschutzes untersagt. Die Insel Wangerooge verfügt nicht über einen natürlichen Schutzwall gegen die starke Wasserkraft der Nordsee."

Kam vor vier Jahren als Inselarzt nach Wangerooge: Dr. Annick Goltz

Die Insel Sylt geht härter gegen "Buddler" vor und droht Bußgelder von bis zu 1000 Euro an. In der Regel sprechen die Strandwächter aber nur eine Verwarnung aus.

Generell gilt für den Strandurlaub von Groß und Klein: Damit Sandlöcher nicht zu Stolperfallen werden und Kinder keine Unordnung machen, dürfen Strandlöcher nicht tiefer als 1 Meter sein.

Kleine Insel im Wattenmeer: Wangerooge, die östlichste der ostfriesischen Inseln, hat nur knapp 1300 Einwohner. Mehr als 100.000 Besucher kommen jedes Jahr

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Quelle: symclub.org

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