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Zehnjähriger auf der Insel Wangerooge begraben

Dringende Hilfe eilte zum Ufer auf ihren Fahrrädern, mit ihren Händen aufgedeckt das kleine Kind!

SymClub
10. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Der Strand von Wangerooge am Freitagmorgen. Strandwächter kontrollieren die Sandburgen am Tag nach...
Der Strand von Wangerooge am Freitagmorgen. Strandwächter kontrollieren die Sandburgen am Tag nach dem Unfall

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Bei der Ausgrabung kommt es zu einer spannenden Auseinandersetzung. - Zehnjähriger auf der Insel Wangerooge begraben

Am Strand von Wangerooge, einer kleinen Nordseeinsel mit etwa 1300 Einwohnern, kam es zu einem erschütternden Vorfall. Am Dienstagnachmittag des Himmelfahrtstages beschloss eine Gruppe von Jungen, tiefe Löcher in den feuchten Sand am östlichen Rand des Strandes zu graben. Sie beabsichtigten, einen Tunnel zu graben, der die beiden etwa 1,50 m tiefen Löcher miteinander verbinden sollte. Der Tunnel stürzte jedoch ein und schloss einen der Jungen (10 Jahre alt) darunter ein.

Inselpolizist Holger Lackner gab Einblick in den Vorfall und erklärte, dass die beiden Brüder im Alter von 10 und 13 Jahren nach früheren Erkenntnissen zwei Löcher am Strand gegraben hatten und versuchten, sie mit einem Tunnel zu verbinden.

Heldentum am Strand

Die Schaufeln stecken noch immer im Sand. Hier wurde der 10-Jährige beim Graben begraben

Als Reaktion auf den Notfall eilten verschiedene Rettungskräfte an den Ort des Geschehens und begannen verzweifelt, den Sand mit den Händen und vorsichtig mit Schaufeln zu durchwühlen. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr traf innerhalb weniger Minuten am Einsatzort ein, während andere mit dem Fahrrad zu der Stelle auf der autofreien Insel fuhren, was sie zu lokalen Helden machte.

Augenzeugen berichteten, dass die Rettungsaktion über 20 Minuten dauerte. Die Jungen hatten erhebliche Mengen Sand eingeatmet und geschluckt. Sie mussten dringend reanimiert werden, was von einem herbeigeeilten Arzt vor Ort durchgeführt wurde. Der Rettungshubschrauber "Christoph 26" brachte den jungen Besucher in ein Krankenhaus in Oldenburg (Niedersachsen). Einzelheiten über seinen derzeitigen Zustand sind noch unklar. Klar ist jedoch, dass das schnelle und beherzte Handeln der Rettungskräfte einen tödlichen Ausgang des Unfalls verhindert hat.

Die ostfriesische Insel Wangerooge: Mehr als 100.000 Gäste kommen jedes Jahr in das Nordseeheilbad an der Küste

Helden der DLRG. Offenbar hatte der Junge eine zu große Menge Sand geschluckt. Der Aushub dauerte angeblich fast eine halbe Stunde, so dass beim Graben mit der Schaufel Vorsicht geboten war, um das Kind nicht zu verletzen.

Immer wiederkehrend: Unfälle beim Sandburgenbau

Zahlreiche Helfer kamen an den Unfallort. Inselärztin Annick Goltz konnte sich auf die Helfer verlassen. Der verschüttete Junge wurde reanimiert

Wangerooge ist die östlichste Insel des ostfriesischen Archipels und zieht jährlich über 100.000 Besucher an. Wie an allen deutschen Küsten warnen die Strandwächter jedes Jahr davor, extrem tiefe Löcher am Strand zu buddeln. Ungeachtet dieser Warnungen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen dieser Art. So erlag 2012 ein zehnjähriger Junge den erstickenden Sandmassen auf Amrum, nachdem er eingegraben worden war.

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    Quelle: symclub.org

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