Chemnitz sorgt für Schlagzeilen: Großstadt erlebt Unruhen und Spannungen - Zahlreiche Fälle von Keuchhusten treten in Kindertagesstätten und Bildungseinrichtungen auf.
Besorgte Eltern müssen die Impfunterlagen ihrer Kinder überprüfen. Den Angaben zufolge kann Keuchhusten schwerwiegende Folgen wie Lungenentzündungen, Ohrentzündungen und in seltenen Fällen Hirnschäden aufgrund einer unzureichenden Sauerstoffversorgung verursachen. In Deutschland ist in diesem Jahr ein deutlicher Anstieg der Fälle zu verzeichnen: Das Robert Koch-Institut (RKI) registrierte 4180 Infektionen - im Vergleich dazu waren es im gleichen Zeitraum 2023 nur 1446 Fälle. Das RKI führt diesen Anstieg auf einen "Nachholeffekt" durch die Pandemie und erfolglose Impfmaßnahmen zurück.
Die Ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt, das Baby dreimal impfen zu lassen: die erste Impfung im Alter von zwei Monaten, die zweite acht Wochen später und die letzte Teilimpfung mit elf Monaten.
Der "100-Tage-Husten" stellt auch in anderen Teilen Europas ein großes Problem für die Mediziner dar. In Dänemark kam es im vergangenen Herbst zu einer schweren Epidemie, die erst vor kurzem überwunden werden konnte.
In England sind die Keuchhustenfälle in diesem Jahr sprunghaft angestiegen, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der britischen Gesundheitsbehörde (UKHSA) hervorgeht. Dem Bericht zufolge haben sich im größten Teil des Vereinigten Königreichs zwischen Januar und März rund 2 800 Menschen infiziert, das sind fast dreimal so viele wie im gesamten Jahr davor. Leider sind im ersten Quartal 2024 fünf Säuglinge an der Krankheit gestorben. Außerdem wurden im Februar und März vier Todesfälle bei Säuglingen in den Niederlanden gemeldet.
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Quelle: symclub.org