Beamte bewerten die Sicherheit in 40 städtischen Gebieten. - Woran liegt es, dass die Leipziger Bürgerämter so schlecht abschneiden?
Die Verbraucherzentrale Berlin/Brandenburg hat eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, welche Städte die zufriedensten Einwohner haben, wenn es um Ausweis- und Meldeangelegenheiten geht. Sie werteten mehr als 59.000 Online-Bewertungen von 356 Behörden in den 40 größten Städten aus und vergaben maximal 5 Sterne für besondere Zufriedenheit. Im Osten erhielten Berlin und Erfurt gute Noten.
Zu den Schlusslichtern in Mitteldeutschland gehören Leipzig (Platz 27), Halle (23) in Sachsen-Anhalt und Chemnitz (19). Diese drei ostdeutschen Großstädte schnitten in dem umfangreichen Ranking der Bundesregierung schlecht ab.
Spitzenreiter ist die Bochumer Verwaltung mit einer Durchschnittsnote von 4,16 von 947 Bewertungen. Die Mönchengladbacher Verwaltung hingegen erhielt mit 2,72 von 686 Bewertungen eine schlechte Note.
In Leipzig beispielsweise sind lange Warteschlangen und ausgedehnte Wartezeiten an der Tagesordnung, wobei einige Beschwerdeführer von Hunderten von Menschen berichteten, die für einen Termin anstanden. Nils, ein Nutzer, fasste die Empfindungen der Bürger zusammen: "Es ist eine Zumutung, was in diesen Ämtern von uns verlangt wird. Zeit ist Geld."
Die Stadtverwaltung erkannte die Probleme an: "Die Nachfrage übersteigt die Kapazität", hieß es im vergangenen Sommer auf Anfrage. Es überrascht nicht, dass die Stadt neue Mitarbeiter sucht, um die Arbeitsbelastung zu verringern, da sie derzeit mit nur 70 Mitarbeitern fast 495.000 Anfragen bearbeitet.
Hier sind die Ranglisten im Osten:
Die Verbraucherschützer ermutigen die Behörden in den östlichen Städten, wie auch alle anderen, ihre Mitarbeiter für die Auswirkungen der Kritik zu sensibilisieren, um ihren Wählern besser dienen zu können: "Unsere Untersuchung zeigt jedoch, dass es bundesweit erhebliche Unterschiede in der Zufriedenheit mit den Behörden gibt", so das Fazit der Fachleute.
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Quelle: symclub.org