Aktivitäten in der Freizeit - Wintersportsaison voller Kontraste
Die Wintersaison im Thüringer Wald war geprägt von Extremen: Im April fiel mehr Schnee als im Februar, die Temperaturen sanken und zwei Skigebietsbetreiber mussten Konkurs anmelden. Wie der Tourismusverband der Region mitteilte, waren nur 66 Tage zum Skifahren auf den alpinen Pisten geeignet, was weit vom Durchschnitt der letzten 14 Jahre von 91 Tagen entfernt ist. Fünf der 19 Liftbetreiber hatten länger als 10 Tage geöffnet.
Ähnlich erging es den Langläufern, die mit 27 Skitagen genauso schlecht abschnitten wie im Vorjahr (57 Tage) und weit unter dem Durchschnitt der letzten 14 Jahre von 84 Langlauftagen lagen. Höchstens 42 % aller Loipen wurden gespurt, das sind 649 der insgesamt 1422 Kilometer. In einer normalen Saison hätte es mehrere Wochen mit über 1000 Kilometern gegeben.
Die kleinen Beherbergungsbetriebe in Gebieten, die stark vom Wintertourismus abhängig sind, hatten die Hauptlast der turbulenten Saison zu tragen, mit zahlreichen Stornierungen und Nullbuchungen. Vor allem in Steinach, Schmiedefeld am Rennsteig und Stützerbach ging die Zahl der Übernachtungen drastisch zurück und halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr fast.
Nicht alle Betriebe waren negativ betroffen. Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder und Eislaufplätze verzeichneten überraschende Besucherzahlen und profitierten von dem schwierigen Winterwetter.
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Quelle: www.stern.de