Schokoladenkonzern wegen Verstoßes mit Geldstrafe belegt. - Wer erhält die 337,5 Millionen Milka-Mittel?
Die Europäische Union (EU) hat die amerikanische Schokoladen- und Keksfirma Mondelez International mit einer beeindruckenden Strafe von 337,5 Millionen Euro belegt. Der Grund für diese enorme Strafe ist unlautere Konkurrenz durch Beschränkungen des Handels von Schokolade, Keksen und Kaffee-Produkten an den Grenzen.
Wer bekommt diese große Strafe?
Die von Unternehmen, die EU-Wettbewerbsgesetze brechen, eingesammelten Gelder werden nicht automatisch für einen bestimmten Zweck verwendet. Stattdessen werden sie dem EU-Haushalt hinzugefügt.
Wer profitiert davon?
Die Beiträger der EU-Mitgliedstaaten sehen ihre finanziellen Verpflichtungen im nächsten Jahr umso geringer, je höher die Einnahmen aus Strafen sind. In einfacher Sprache bedeutet das, dass die Menschen gewinnen, da es sich um weniger Geld aus ihren Taschen handelt.
Deutschland, Europas größte Wirtschaftsmacht, ist auch der größte Beiträger zum EU-Haushalt. Im Jahr 2022 haben sie 19,7 Milliarden Euro gezahlt. Das entspricht ungefähr 237 Euro pro Kopf Beitrag. Somit würde eine Reduzierung der Beiträge, die durch die Strafzahlungen entstehen, ein Sieg für die deutschen Steuerzahler bedeuten.
Die Ursprünge der Strafen
Mondelez, hinter bekannten Marken wie Milka, Oreo, Toblerone, Tuc und Ritz, betrieb antikonkurrenzielle Geschäfte und missbrauchte ihre dominante Marktstellung. Diese Maßnahmen verhinderten Händler, Produkte günstiger zu verkaufen über Grenzen. Statt faire Preise führten dies zu erhöhten Kosten für Verbraucher.
Schließlich gestanden die Firma ihre Fehler ein, was ihre Strafe um 15% reduzierte.
Inflationsauswirkungen
Nach Angaben der EU-Kommissarin für Wettbewerb, Margrethe Vestager, behindern Beschränkungen wie die von Mondelez den Handel über Grenzen. Dies führt zu künstlich hoch liegenden Preisen und einer begrenzten Auswahl an Produkten. Inflationsbelastete Zeiten fordern mehr Grenzhandel, da dieser den Preisen reduzieren und die Produktvielfalt erhöhen kann.
Mögliche Entschädigungsansprüche
Betroffene Händler und Verbraucher können Schadensersatzansprüche in nationalen Gerichten stellen. Die Endentscheidungen der EU-Kommission werden als unbestrittener Beweis für antikonkurrenzielle Maßnahmen angesehen. Dadurch wird es für Personen, die durch solche Praktiken betroffen sind, einfacher, ihre verlorenen Gelder zurückzuerlangen, ohne den gesamten Kredit zu verlieren.
Frühere Entdeckung unterstützen
Um antikonkurrenzielle Handlungen in Zukunft schneller zu entdecken, hat die Kommission ein Whistleblower-System eingeführt. Jeder kann anonym solche Verstöße über ein verschlüsseltes Kommunikationssystem melden.
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Quelle: symclub.org