Urteil nach Unfall - Wegen Trunkenheit am Steuer angeklagter Milizionär landet hinter Gittern.
In einem kürzlich abgeschlossenen Verfahren wurde ein ehemaliger Offizier der Armee wegen fahrlässiger Gefährdung der Verkehrssicherheit, Fahren ohne Führerschein und Urkundenfälschung verurteilt. Obwohl er seinen Führerschein wegen Trunkenheit am Steuer verloren hatte, wurde er im Jahr 2022 mehrfach bei Trunkenheitsfahrten erwischt. Im März desselben Jahres hatte er einen Blutalkoholspiegel von 1,8 Promille, als er auf der Flucht vor der Polizei gegen einen Baum prallte. Zwei Wochen später wurde sein Blutalkoholspiegel von der Polizei mit 1,3 gemessen. Auf seiner Flucht beschädigte er zwei geparkte Autos, einen Motorroller und ein Motorrad.
Der Prozess in München verlief relativ glimpflich im Vergleich zu dem, der ihm am 21. Mai in Frankfurt am Main bevorsteht. Die Ermittler werfen Eder vor, zum Führungsstab eines Komplotts um den Terroraufseher Heinrich XII. gehört zu haben. Reiß (72). Diese extremistische Gruppe habe einen Putsch und einen Anschlag auf den Bundestag in Berlin ab August 2021 geplant und vorbereitet. Die Anklage lautet auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, und Eder drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Der Prozess fand unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Eder räumte ein, dass er seinen Alkoholkonsum während der Coronavirus-Pandemie drastisch erhöht habe. In seinem fast vierstündigen Schlussplädoyer machte er deutlich, dass er seine Strafe nicht absitzen werde. "Ich werde noch ein paar Dinge tun. Dann werde ich der Welt Lebewohl sagen. Ich habe nicht die Absicht, mein Leben in einer Zelle wie dieser zu verbringen", sagte er.
Eder sprach auch über seine Erfahrungen bei Militäreinsätzen in Georgien, Afghanistan, im Kosovo und in Ruanda. Er war einst Kommandeur im Kommando Spezialkräfte (KSK). Im Rückblick auf diese Einsätze sagte Eder: "Ich habe zerstückelte Leichen gesehen, unvorstellbares Leid. Wenn wir von den Einsätzen zurückkehrten, tranken wir Bier oder Wein". Der Staatsanwalt beantragte eine elfmonatige Haftstrafe und ein zweijähriges Fahrverbot, während der Richter die Möglichkeit einer Bewährungsstrafe ausschloss.
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Quelle: symclub.org