Straftäter entkommt aus Häftlingsverlegung; gilt jetzt als flüchtig - Was ist die Identität von "Die Fliege"?
An einer Mautstelle in der Normandie verursachen schwer bewaffnete Kriminelle um 11 Uhr einen Zusammenstoß zwischen einem Lieferwagen, in dem sich Mohamed A. (genannt "La Mouche" oder die Fliege) befindet, und einem Peugeot. Sie eröffnen daraufhin das Feuer und bringen Mohamed A. in Lebensgefahr, bevor sie ihn schließlich aus dem Lieferwagen befreien und in zwei Fluchtautos entkommen. Einer der Wagen wurde verlassen aufgefunden, vermutlich ausgebrannt in der Gegend. Die Verbrecher bleiben unentdeckt.
Kürzlich wurde "The Fly" wegen schweren Diebstahls zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hat im August und Oktober 2019 in Évreux Straftaten begangen und ist außerdem wegen schwerer Straftaten wie versuchtem Mord und vorsätzlicher Tötung bei einem Drogendeal vorbestraft.
Mohamed A. soll der Anführer eines drogengesteuerten Verbrechernetzwerks sein und in den letzten Jahren immer wieder im Gefängnis gesessen haben. Er soll versucht haben, sich eine Bügelsäge zu beschaffen, um seine Zellengitter durchzusägen. In Anbetracht seiner jüngsten Vergehen wurde er nur zwei Tage vor dem Anschlag in Einzelhaft genommen. Seine Reichweite scheint über die Gefängnismauern hinauszugehen, so dass seine Komplizen seine Verlegung in eine neue Einrichtung verfolgen konnten.
Präsident Macron ist geeint
Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Anschlag in einer online veröffentlichten Erklärung als "schockierende Nachricht für uns alle". Er erklärte, dass Frankreich als Nation den Verletzten, Verwundeten und ihren Mitarbeitern in dieser schrecklichen Zeit beistehen werde. "Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Angreifer zu fassen", bekräftigte Macron.
Justizminister Eric Dupond-Moretti stellte nach dem Anschlag einen Krisenstab zusammen. Er versprach, "alles zu tun", um "die Verantwortlichen für diesen verabscheuungswürdigen Vorfall" zu finden. Die Täter "werden ausfindig gemacht, vor Gericht gestellt und mit den Konsequenzen ihrer Taten konfrontiert werden", so der Minister.
Der französische Innenminister Gérald Darmanin hat Berichten zufolge nicht weniger als "mehrere hundert Polizisten und Gendarmen" für die Verfolgung der Verbrecher mobilisiert. Die Task Force setzt alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ein, um die Täter ausfindig zu machen. "Wir werden nicht ruhen, bis diese Täter gefasst sind", versicherte Darmanin der Öffentlichkeit.
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Quelle: symclub.org