Fußball hat mit dieser Angelegenheit nichts zu tun. - Was ein Newcomer in Leipzig in dieser Saison entdeckt hat.
Seiwald: Wir haben es geschafft, uns für die Champions League zu qualifizieren, aber es gab Zeiten, in denen die Ergebnisse nicht unseren Erwartungen entsprochen haben. Wir hätten es besser machen können, deshalb gebe ich eine 2 mit einer leichten Abwertung. Wir sind uns unseres Potenzials bewusst, mehr zu erreichen.
Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Leistung in dieser Saison?
Zu Beginn der Saison hatte ich eine andere Entwicklung erwartet, aber insgesamt war ich mit der Saison zufrieden. Ich habe mich mit jeder Trainingseinheit und jedem Spiel verbessert. Deshalb gebe ich eine 3.
Was hat Sie mehr überrascht, als Sie erwartet hatten?
Es war das erste Mal, dass ich von zu Hause weg war. Das war nicht immer ein Kinderspiel. Es war nicht nur der neue Verein, denn ich war ja schon vorher immer in Salzburg. Die Umstellung war eine Herausforderung. Es gab auch ein höheres Spielniveau und ein schnelleres Tempo.
War Heimweh ein Thema?
Nein, überhaupt nicht. Manchmal vermisse ich meine Freunde und die Hausmannskost meiner Mutter. Aber es geht hauptsächlich darum, dass ich zum ersten Mal allein lebe. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Allerdings habe ich entdeckt, dass ich meine Wäsche selbst waschen kann. Das ist eine positive Erkenntnis. In Salzburg habe ich auf dem Land gewohnt, jetzt bin ich nur fünf Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
Haben Sie das ausgenutzt?
Ja, ich gehe gerne ab und zu einen Kaffee trinken, essen oder einkaufen.
Seiwald: Das ist die Lektion, die ich von Marco Rose gelernt habe.
Wie oft haben Sie mit dem Coach Marco Rose gesprochen?
Wir stehen in Kontakt, aber ich habe nicht auf Spielzeit gedrängt. Er hat mir mitgeteilt, in welchen Bereichen ich mich verbessern kann und welche Erwartungen er an mich hat. Das war für mich von Vorteil.
In welchen Bereichen haben Sie sich deutlich verbessert?
In Bezug auf Antizipation und Aktivität, freies Laufen ohne Ball. Das Spielkonzept ist anders als in Salzburg, und wir wollen mehr Ballbesitz haben. Außerdem ist es hier in Deutschland schneller.
Was war Ihr schönstes Erlebnis?
Der Sieg gegen die Bayern im Supercup-Finale! Wir haben brillant gespielt.
Aber Sie haben es damals nicht geschafft, mit Harry Kane das Trikot zu tauschen...
Das ist erst später passiert. Ich habe trotzdem sein Trikot bekommen. Es hatte also ein glückliches Ende.
Wie läuft Ihr Training bis zur Europameisterschaft?
Wir hatten nach der Saison zehn Tage frei, die ich in Salzburg verbracht habe. Dann werden wir uns mit der Nationalmannschaft in Windischgarsten wieder treffen und uns vorbereiten.
War der Austausch mit Nationaltrainer Ralf Rangnick sehr intensiv?
Wenn überhaupt, dann war es sehr intensiv. Er hat mir zum Geburtstag und zu Weihnachten gratuliert, was immer wieder zu Diskussionen über meine Situation geführt hat. Er schaut auch immer mal wieder nach mir, um sich zu erkundigen, wie es mir geht.
Du bist Stammspieler in der Nationalmannschaft, auch wenn du nicht viel Spielzeit für RB bekommst. Schätzen Sie das in Sie gesetzte Vertrauen?
Ich bin unheimlich dankbar für das Vertrauen, das man in mich setzt, auch wenn ich im Verein nicht so viel Spielzeit erhalte. Ich habe in den Länderspielen immer gute Leistungen gezeigt, und deshalb bin ich auch dabei.
Seiwald: Das hat mich fassungslos gemacht.
Wie haben Sie darauf reagiert, dass sich Ihr Teamkollege und Landsmann Xaver Schlager das Kreuzband gerissen hat?
Ich war wirklich geschockt! Auf dem Heimweg von Hoffenheim hat er gesagt, dass er hofft, dass es nicht so schlimm ist, wie es aussieht. Es bricht einem das Herz, wenn man bedenkt, dass er für die Europameisterschaft so wichtig gewesen wäre.
Wie denken Sie über die Möglichkeit, ihn zu ersetzen?
Ich bin jetzt seit einem Jahr in Leipzig und versuche, mich einzugewöhnen und anzupassen. Ich möchte in dieser Saison etwas bewirken und meine Fähigkeiten unter Beweis stellen.
RB hat Dortmund zweimal besiegt, und der BVB stand im Finale der Champions League. Was sagt Ihnen das?
Diese Ergebnisse zeigen, dass wir in der Lage sind, mit Dortmund und Leverkusen mitzuhalten. Das ist unser Ziel. Der Erfolg der beiden Mannschaften motiviert uns und wir hoffen, dass wir in der kommenden Saison noch mehr erreichen können.
Seiwald: Deshalb bleibt Sesko in Leipzig
Wie haben Sie Ihren Freund Benjamin Sesko davon überzeugt, nicht zu gehen?
Man merkt, dass er sich in Leipzig wohlfühlt. In den letzten sieben Spielen hat er in jedem Spiel ein Tor geschossen. Warum sollte er also nicht bleiben?
Hat Schäfer, der potenzielle neue Geschäftsführer, mit Ihnen über einen Wechsel nach Wolfsburg gesprochen?
Es gab kein einziges Gespräch. Ich hatte mich schon früh entschieden, dass ich noch ein Jahr in Salzburg bleibe, bevor ich 2023 nach Leipzig wechsle.
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Quelle: symclub.org