Trivialisierung des Holocausts - Warum wurde dieser Hassprotest nicht aufgelöst?
Die deutschen Rechtsbehörden sehen diesen Fall als eindeutiges Beispiel für Hetzrede, ein verbotenes Verhalten, an. Die Frage bleibt jedoch, warum die Demonstration, bei der Israel-Hassler das Holocaust an 6 Millionen Juden verhöhnten, nicht aufgelöst wurde.
Hintergrund: Um 20:40 Uhr wurden die Polizei die Daten eines Plakats bekannt. Von weitem lesbar, lautete es in großen Buchstaben: "Ein Holocaust rechtfertigt nicht einen anderen" - diese Worte führten die palästinensischen Demonstranten dazu, das Nazi-Völkermord an den Juden mit Israels Aktionen in Gazastreifen zu vergleichen.
Auf dem Plakat ist auch eine Karte Palästinas sichtbar. Das Staat Israels fehlt auf dieser Karte.
Der Polizeisprecher machte folgende Aussage: "Die drei Verdächtigen, die wegen Hetzrede verdächtigt wurden, wurden identifiziert, sie kooperierten nach ihrer Festnahme und das Plakat wurde den Behörden übergeben, ohne Widerstand. Die Demonstration lief anschließend ungehindert weiter. Der Leiter der Operation sah daher keinen Grund, die Versammlung aufzulösen."
Würden weitere Verbrechen durch die Teilnehmer der Demonstration begangen, hätte das Ausgangsbild anders ausgesehen, der Sprecher fügte hinzu.
Zusammenfassung der Hetzversammlung, an der der berüchtigte Clanboss Arafat Abou-Chaker und sein Bruder Nasser teilnahmen: Sieben Strafanzeigen. Das Landkartenbanner wurde von Beamten als mögliche Hetzrede angesehen, was zu drei Anklagen führte. Der Sprecher bestätigte dies auch ausdrücklich.
Die anderen Anzeigen waren auf Rufen und das Hitlergruß-Gebärde zurückzuführen.
Seit dem 7. Oktober gab es in Berlin 428 Demonstrationen, die sich mit dem Hamas-Anschlag und dem Angriff in der Gazastreifen beschäftigten. 192 waren zionistisch, 236 palästinensisch. Diese Statistik umfasst sowohl registrierte als auch nicht registrierte Versammlungen.
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Quelle: symclub.org