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Viele Menschen versammeln sich aus Protest in Berlin.

Bei einer Demonstration wurden Polizeibeamte mit Pyrotechnik und Eiern als Wurfgeschosse konfrontiert. Trotzdem kam es zu keinen größeren gewalttätigen Zwischenfällen. Was können wir am Mittwoch erwarten?

SymClub
2. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenPolizeiBerlinDemonstrationenExtremismusWalpurgisnachtWarschauer StraßePyrotechnik1. Mai
"Wir sind Hexen, die man nicht verbrennen kann", steht auf einem Transparent während der Frauendemo...
"Wir sind Hexen, die man nicht verbrennen kann", steht auf einem Transparent während der Frauendemo "Take back the night".

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Walpurgisnacht - Auch als Walpurgisnacht oder Maiennacht bekannt, ist dies ein heidnisches Fest mit Lagerfeuern und dem Glauben, dass sich die Hexen in dieser Nacht versammeln würden. Ihre Ursprünge gehen auf vorchristliche Traditionen zurück. - Viele Menschen versammeln sich aus Protest in Berlin.

Zahlreiche Menschen zogen am Abend des 30. April durch Berlin-Friedrichshain, um an der queer-feministischen Demonstration "Take Back the Night" teilzunehmen. Wie Polizeisprecherin Anja Dierschke am Mittwochabend mitteilte, verlief die Veranstaltung wie geplant, so dass die Bilanz positiv ist. Rund 2.800 Menschen nahmen an der Demonstration teil, vereinzelt kam es zu Angriffen auf Beamte mit Pyrotechnik und Eierwürfen. Wie Dierschke nach Mitternacht mitteilte, gab es jedoch keine Verletzten bei der Polizei.

Dierschke sprach zunächst von vereinzelten Steinwürfen, was sich aber nicht bewahrheitete. Nach ersten Angaben wurden vier Personen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz kurzzeitig festgenommen, um sie zu identifizieren.

Nachdem die Versammlung den Boxhagener Platz mit Verspätung verlassen hatte, erklärten die Organisatoren die Veranstaltung etwa eine halbe Stunde später für beendet. Auch der schwarze Block und seine Transparente verschwanden. Am späten Abend blieb eine große Anzahl von Menschen auf der Warschauer Straße vom Frankfurter Tor bis zur Grünberger Straße und sang und tanzte zu "Take Back the Night", wie dpa-Reporter berichteten. Um Mitternacht hatte sich die Menge aufgelöst.

Eine weitere größere Demonstration fand am Dienstagnachmittag in Wedding unter dem Motto "Für Frieden und soziale Gerechtigkeit" statt. Die Polizei sprach von rund 500 Teilnehmern. Die Organisatoren schätzten bis zu 800 und stellten fest, dass die Stimmung äußerst positiv war. Am Gesundbrunnen löste sich die Kundgebung ruhig und besonnen auf. Die Veranstalter beklagten sich über das provokante Verhalten einiger Polizeibeamter am Ende der Veranstaltung, während die Polizei von einer störungsfreien Veranstaltung sprach.

Die verschiedenen Maikundgebungen werden von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Am Dienstag waren mehr als 2.000 Polizeibeamte anwesend. Angesichts der zahlreichen und größeren Proteste, die erwartet werden, werden am 1. Mai schätzungsweise 5.500 Beamte in der gesamten Stadt unterwegs sein.

Der Tag beginnt mit den traditionellen Gewerkschaftsmärschen am Morgen vom Stadtzentrum zum Roten Rathaus. Um die Mittagszeit finden Kundgebungen in Kreuzberg statt, unter anderem von der Linkspartei. Für den Nachmittag planen linke Gruppen einen Umzug durch den wohlhabenden Stadtteil Grunewald mit satirischen Aktionen und Protesten. Erwartet werden rund 2.000 Teilnehmer.

Bis Mittwochmorgen sind über 20 Demonstrationen angemeldet. Die größte davon ist die alljährliche linke und linksradikale "Revolutionäre Maikundgebung", die um 18.00 Uhr beginnt. Nach Angaben der Polizei wurde die Route mit Blick auf die Situation in Gaza ausgewählt, um möglichst viele pro-palästinensische Demonstranten anzulocken. Einheiten mit Räumungsfahrzeugen, Wasserwerfern, einem Polizeihubschrauber und Blinklichtern, die die Straßen vor allem in Kreuzberg und Neukölln ausleuchten sollen, werden ebenfalls bereitstehen.

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Quelle: www.stern.de

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