In Mexiko hat die Temperatur 45 Grad überschritten. - Versengende Hitze: Affen verenden kopfüber in Bäumen
Lokale Nachrichtenquellen berichten, dass verschiedene Tiere aufgrund der Hitze im Bundesstaat Tabasco verenden oder stark dehydriert sind.
Freiwillige Mitarbeiter von Tierschutzorganisationen haben 78 verstorbene Brüllaffen an Orten beobachtet, an denen die Population des Schwarzen Brüllaffen auf weniger als 1.200 Tiere geschätzt wird. Zunächst wurden die Affen Anfang Mai in Cunduacán entdeckt, und seither hat sich die beunruhigende Sterblichkeitsrate der Affen auf andere Gebiete wie Comalcalco, Paraíso, Nacajuca, Jalpa de Méndez und Centro ausgeweitet.
Gilberto Pozo Montuy, Leiter der Umweltorganisation Cobius, berichtete einer lokalen Zeitung, dass während der Hitzewelle keine Hilfe von staatlichen Stellen geleistet wird: "Es ist eine Sauerei!" Seine Organisation organisiert den Transport eines Wohnmobils, damit sich medizinische Fachkräfte um die betroffenen Affen kümmern können. Auch die Öffentlichkeit beteiligt sich mit Obst- und Wasserspenden, um die erschöpften Affen zu versorgen.
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich ebenfalls engagiert und Hilfe für die Region zugesagt: "Ja, wir müssen uns um die Tiere kümmern, und ja, das werden wir."
Diese Brüllaffen sind vom Aussterben bedroht
Der Schwarze Brüllaffe, der aus dem Süden Mexikos stammt und auch Saraguato-Affe genannt wird, steht seit 2003 auf der Liste der gefährdeten Arten. In den letzten 40 Jahren ist seine Population erheblich zurückgegangen (um mehr als 60 %), was in erster Linie auf die Jagd und die Zerstörung des Lebensraums (z. B. Waldbrände und Abholzung) zurückzuführen ist.
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Quelle: symclub.org