Verschärfung des Rechtsstreits zwischen Playtech und Grupo Caliente über Service-Gebühren
Der langjährige Konflikt zwischen dem Glücksspielhersteller Playtech und seinem mexikanischen Partner Grupo Caliente eskalierte letzten Monat, als Grupo Caliente eine Klage in Mexiko einreichte. Playtech behauptet, es werde nicht auf das Urteil reagieren, da rechtliche Schritte ungültig seien, wenn sie nicht im Vereinigten Königreich eingeleitet würden.
Die Spannungen zwischen Playtech und Grupo Caliente haben sich aufgrund eines finanziellen Streits über Servicegebühren verschärft. Die beiden Unternehmen haben ein Joint Venture mit dem Namen Caliplay gegründet, aber Anfang des Jahres kam es zu Meinungsverschiedenheiten über bestimmte Bestimmungen im Vertrag.
Die Kontroverse dreht sich um die Behauptung von Playtech, dass Grupo Caliente dem Unternehmen bestimmte Gebühren schuldet. Als Vergeltung beschloss ein mexikanischer Richter, die strittigen Gebühren auf einem Treuhandkonto zu halten, bis die Angelegenheit geklärt ist. Der Richter hob auch bestimmte Schutzmaßnahmen auf, die Playtech im Rahmen des früheren Vertrags gewährt wurden.
Playtech hat bei einem Gericht in England eine einstweilige Verfügung gegen die Klage erwirkt, mit der die Entscheidungen des mexikanischen Gerichts praktisch aufgehoben werden. Dieses juristische Manöver soll den Maßnahmen des mexikanischen Gerichts entgegenwirken und den vertraglichen Schutz von Playtech aufrechterhalten.
Die beiden Unternehmen werden sich im Oktober 2024 vor einem britischen Gericht gegenüberstehen und versuchen, ihren finanziellen Streit beizulegen und die vertraglichen Verpflichtungen klar auszulegen.
Standing Their Ground
Playtech argumentiert, dass Grupo Caliente gegen die Bedingungen des Vertrags verstößt, der bei der Gründung des Joint Ventures unterzeichnet wurde. Der Vertrag besagt, dass alle Rechtsstreitigkeiten durch das britische Rechtssystem gelöst werden müssen.
Infolge der einstweiligen Verfügungen ist es Grupo Caliente nun untersagt, in Mexiko Rechtsmittel einzulegen. Außerdem hat ein mexikanischer Richter angeordnet, dass das Unternehmen seinen laufenden Rechtsstreit in diesem Land einstellen muss.
Für beide Unternehmen stehen hohe Geldbeträge auf dem Spiel. Playtech hat noch keine genaue Zahl genannt, aber frühere Informationen deuten darauf hin, dass sich die Servicegebühren in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres auf mehr als 35 Millionen Dollar beliefen.
Seitdem wurden weitere Zahlungen auf das gerichtlich angeordnete Treuhandkonto eingezahlt.
Größere Reichweite
Playtech ist kürzlich eine Partnerschaft mit FanDuel eingegangen, um Live-Casino-Inhalte in die Glücksspielplattform von FanDuel in Kanada zu integrieren. Durch die Nutzung der Erfahrung von Playtech bei der Bereitstellung von Live-Casino-Inhalten hofft FanDuel, seinen kanadischen Nutzern ein noch intensiveres Spielerlebnis bieten zu können. Diese Zusammenarbeit steht im Einklang mit der breiteren Strategie von FanDuel, ein dominierender Akteur auf dem kanadischen Online-Glücksspielmarkt zu werden.
Für Playtech stellt diese Partnerschaft eine große Chance dar. Sie wird ihnen helfen, ihre Position in Nordamerika zu stärken und von dem sich ständig verändernden Markt zu profitieren. Die Verbindung mit einem führenden Glücksspielbetreiber in diesem Gebiet könnte den Weg für ein bedeutendes Wachstum in der Branche ebnen.
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Quelle: www.casino.org