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Verdeckte Operation der russischen Hacker

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SymClub
31. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
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Diese Männer sollen sich auch in Netzwerke in Deutschland gehackt haben. Das BKA ist auf der Suche...
Diese Männer sollen sich auch in Netzwerke in Deutschland gehackt haben. Das BKA ist auf der Suche nach ihnen

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"Top-Ranking-Flüchtlinge" - Verdeckte Operation der russischen Hacker

Nach dem "Endgame"-Einsatz (deutsch für "Endgame") - einer Aktion gegen Cyberkriminelle in mehreren Ländern - sucht die deutsche Bundeskriminalpolizei (BKA) nun acht Personen. Sie wurden kürzlich der Europol-Liste der meistgesuchten Kriminellen hinzugefügt.

Zum ersten Mal haben diese gefährlichen Hacker eine eindeutige Identität. Sie werden vermutet, zahlreiche Opfer weltweit erpresst und betrogen zu haben, mindestens 6,8 Millionen Euro in Deutschland allein. Alle sind Russen und organisiert in der Unterwelt.

Der Testfälle Spezialist - Codenamen "Angelo"

Gehört jetzt zu den

Fedor Aleksandrovich Andreev (37), ursprünglich aus Moskau, wird vermutet, seit 2020 als Tester für das "Trickbot"-Malware unter den Pseudonymen "Azot" und "Angelo" zu handeln.

"Die Trickbot-Gruppe bestand zeitweise aus über 100 Mitgliedern und arbeitete in einer strukturierten, projektbezogenen und gewinnorientierten Weise," erklärte ein Vertreter der BKA.

Sergey Valerievich Polyak (34) soll noch in Russland leben

Der Auskundschafter - Codenamen "Cypher"

Sergey Valerievich Polyak (34), geboren in Primorski Krai in der Nähe Nordkoreas, wird vermutet, seit 2021 als Auskundschafter unter dem Namen "Cypher" zu handeln.

Andrei Andrejewitsch Tscherepanow (39) trägt auch manchmal einen Vollbart

Der Programmierer - Codenamen "Fast"

Andrei Andreyevich Cherepanov (39) wird vermutet, seit 2020 unter den Pseudonymen "Fast" und "Basil" als Programmierer zu arbeiten, um Spambots zu erstellen. Er ist für seinen roten Vollbart bekannt.

Nikolaevich Chereshnev (34) wird ebenfalls gesucht

Der Netzwerkexperte - Codenamen "Biggie"

Nikolai Nikolaevich Chereshnev (34), der als "Biggie" bekannt ist, wird vermutet, seit 2020 die VPN-Infrastruktur zu verwalten, wie der BKA berichtet. Er wird auch dafür verantwortlich gemacht, das Malware zu verschlüsseln.

Der Täuscher - Codenamen "Core"

Georgy Sergeevich Tesman (25), ursprünglich aus Novosibirsk, wird vermutet, seit 2021 als "Crypter" (deutsch für "Verschlüsseler") zu handeln. Seine Aufgabe war, das Malware zu verschleiern, um es von Antivirenprogrammen zu verbergen. Ermittlungen laufen gegen "Core" wegen seiner Beteiligung an Erpressung in einem besonders schweren Fall.

Oleg Vyacheslavovich Kucherov (50) soll in den Vereinigten Arabischen Emiraten untergetaucht sein

Der Stratege - Codenamen "Gabr"

Oleg Vyacheslavovich Kucherov (50) fungierte als Visionär und Strategieplaner unter dem Namen "Gabr" seit 2021, um neue Wege zu finden, um ausländische Systeme ohne Aufmerksamkeit zu durchdringen. Nach Angaben der Ermittler, trat er 2021 der Gruppe bei und lebt derzeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Anton Alexandrowitsch Bragin (41) soll sich nach Angaben der Ermittler in Russland aufhalten

Der rechte Hand - Codenamen "Hector"

Anton Alexandrovich Bragin (41) wird vermutet, seit 2021 als Programmierer für die Verwaltung der kriminellen Infrastruktur unter dem Namen "Hector" zu arbeiten. Der 41-Jährige bleibt in Russland.

Rustemovich Gruber (42) soll sich noch in Kasan aufhalten

Der Administrator

Kein Codenamen wurde diesem zugewiesen. Gegensätzlich zu den anderen sieben war Airat Rustemovich Gruber (42) kein Mitglied der "Trickbot"-Gruppe, sondern verwaltete das "Smokeloader"-Malware unabhängig. Allerdings wird ihm vorgeworfen, Spionagesoftwareprogramme für Geldzwecken installiert zu haben.

Die BKA ergänzte: "Die Ermittlungen ergaben, dass er seit mindestens Juli 2021 ein eigenes Botnetz betrieben hat, das hunderttausende infizierte Systeme umfasste, und in diesem Zeitraum machte Gruber rund eine Million Euro."

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