Top-Themen

Verärgerung über Witze an der Holocaust-Gedenkstätte

Der französische Präsident Emmanuel Macron (46) wechselt die Worte, während seine Frau ein nerviges Verhalten an den Tag legt.

SymClub
27. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenAuschwitzUkraineSteinmeier Dr. Frank-WalterHolocaustPolitik-InlandEmmanuel Macron
Brigitte Macron (l.) und Elke Büdenbender lachen im Stelenfeld, das an die ermordeten Juden...
Brigitte Macron (l.) und Elke Büdenbender lachen im Stelenfeld, das an die ermordeten Juden Europas erinnert

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Die Macrons besuchen Berlin. - Verärgerung über Witze an der Holocaust-Gedenkstätte

Während seines Besuchs in Deutschland besuchte Macron zusammen mit seiner Frau Brigitte das Holocaust-Denkmal in Berlin, wo sie eine Kranzniederlegung vornahmen, durch den Feld der Stelen ging und das darunter liegende Museum besichtigten. Sie wurden von dem deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender begleitet.

Es gab jedoch eine kurze Verwirrung: Nach dem Museumbesuch tauchten Bilder von Brigitte Macron und Elke Büdenbender auf, die in der Stelenanlage lachten, was im Ausland Unmut hervorrief. "Frankreichs Erste Dame [...] lacht zusammen mit der Frau des deutschen Präsidenten [...] am Holocaust-Denkmal in Berlin über einen Scherz", schrieb das britische "Daily Mail".

Der Grund für ihre Lachanfälligkeit bleibt unklar.

Das Ehepaar Macron (r.) bei der Kranzniederlegung mit Bundespräsident Steinmeier und dessen Frau Büdenbender

In ihrem Gästebuch-Eintrag lobten die Macrons die "universelle Humanität" als Grundlage der "unzerstörbaren Freundschaft" zwischen Frankreich und Deutschland und äußerten ihre Dankbarkeit für die Erhaltung der Erinnerung an die Vergangenheit.

Die französische Präsidentin und ihr Mann wurden von dem deutschen-französischen Paar Beate und Serge Klarsfeld begleitet. Das Paar, ein Rechtsanwalt und Journalistin, hat sein Leben dazu gewidmet, versteckte Nazis aufzuspüren und an die Opfer des Holocaust zu erinnern. Ihr Sohn Arno, ebenfalls Rechtsanwalt und Politiker, war anwesend.

Frankreich-Präsident Macron beim Gang durch das Holocaust-Mahnmal

Serge Klarsfeld kommentierte den Besuch, indem er feststellte, dass er in dieser schwierigen Zeit für die jüdische Gemeinde, die von Ereignissen in Israel betroffen ist, besonders bedeutend sei. Er fügte hinzu: "Wir sind auch in Europa engagiert, damit ein solches Krieg nicht mehr stattfindet und solche Gedenkstätten nicht notwendig sind." Beate Klarsfeld beklagte, dass "Junge Leute die Geschichte nicht mehr kennen".

Ihre Worte gewinnen an Bedeutung, da in der Ferieninsel Sylt Parteigäste nazistische Slogans riefen.

Das Ehepaar Beate (85) und Serge Klarsfeld (88) mit Sohn Arno Klarsfeld (58, l.)

Am französischen Botschaftshaus ehrte Macron die Klarsfelds: Beate Klarsfeld wurde zur Großoffizierin der Ehrenlegion ernannt, Serge Klarsfeld erhielt den Großen Kreuzorden der Ehrenlegion.

Macron lobte Serge Klarsfeld, indem er sagte: "Ich bin kein Nazi-Jäger, meinen Sie. Ich bin einer, der den verlorenen jüdischen Seelen des Holocaust ein Gesicht und eine Stimme gibt." Das Paar hat es ermöglicht, die Verantwortlichen für die Judenverfolgung vor Gericht zu stellen und den Opfern dauerhaft gedacht zu werden.

Macron ehrte das Ehepaar Klarsfeld in der französischen Botschaft

Er lobte das Paar, indem er sagte: "Sie haben Europa dazu geholfen, seine Geschichte anzugehen."

Nach ihrem Besuch am Denkmal reiste Präsident Macron weiter nach Sachsen. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer willkommenete Macron und seine Frau Brigitte am Nachmittag im Schloss Moritzburg bei Dresden. Der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender schlossen sich ihnen an.

Die Ehepaare Macron (M.) und Steinmeier/Büdenbender (r.) mit Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer und dessen Ehefrau Annett Hofmann vor dem Schloss Moritzburg

Lesen Sie auch:

Quelle: symclub.org

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren