Bekämpfung des Hasses - Unterstützungsaktion für Israel vor der Humboldt-Universität
Vor einer Woche kam es im Ehrenhof zu einem unerwarteten Protest gegen Israel mit provokativen Gesängen und 38 Festnahmen. An diesem Freitag fand ein friedlicher Gegenprotest statt. Die Koalition "Freitags für Israel" organisierte die Veranstaltung. Wie zuvor gab es eine erhebliche Polizeipräsenz, um die Demonstranten vor möglichen Angriffen zu schützen.
Einer der Mitorganisatoren, Tim Gräfe (31), studiert Jura in Potsdam. Er befürchtet, dass antisemitische Gruppen bald die Kontrolle an deutschen Universitäten übernehmen werden. "Ich mache mir Sorgen, dass es auf ein Niveau wie in den USA eskalieren könnte."
Ekaterina (27), Medizinstudentin an der Humboldt-Universität, glaubt, dass ihre jüdischen Kommilitonen Anerkennung und Schutz verdienen. "Wir wollen unseren jüdischen Kommilitonen zeigen, dass wir sie anerkennen und schützen." Sie bleibt trotz der Situation hoffnungsvoll: "Angst wird uns nicht helfen!"
Einer der Redner auf der Kundgebung erklärte: "Die Verbreitung von Forderungen zur Zerstörung Israels an Schulen ist inakzeptabel. Hass, Hetze und Vernichtungsphantasien machen Dialog und Forschung unmöglich."
Der Grünen-Politiker Volker Beck (63) bekräftigte: "Wir verteidigen die Universität als Ort der intellektuellen Auseinandersetzung und des akademischen Disputs - gegen diejenigen, die diesen Raum durch Gewalt und Einschüchterung zerstören wollen. Das werden wir nicht dulden!"
Die Israel-Hasser sind nicht auf den Krieg in Gaza fixiert. "Es geht darum, die Spaltung zu fördern und zu dämonisieren - Antisemitismus ist dafür immer ein wirksames Mittel."
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Quelle: symclub.org