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Umweltschützer werden als gesetzeswidriges Kollektiv bezeichnet.

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat fünf Mitglieder der Umweltorganisation "Last Generation" wegen des Vergehens der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt.

SymClub
21. Mai 2024
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Fünf Mitglieder der Klimaschutzgruppe "Last Generation" wurden wegen des Verdachts der Bildung...
Fünf Mitglieder der Klimaschutzgruppe "Last Generation" wurden wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt

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Das Sicherheitslager der Staatsanwaltschaft. - Umweltschützer werden als gesetzeswidriges Kollektiv bezeichnet.

Wie die Behörden am Dienstag bekannt gaben, stehen die Anschläge auf Anlagen der PCK-Ölraffinerie in Schwedt im Osten Brandenburgs im Zusammenhang. Außerdem werden Vorfälle am Hauptstadtflughafen BER und dem Museum Barberini in Potsdam angeklagt, die sich zwischen April 2022 und Mai 2023 ereignet haben.

Neben dem Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung wird ihnen auch Störung des öffentlichen Dienstes, Nötigung und Sachbeschädigung zur Last gelegt.

Die Staatsanwaltschaft führt weiter aus: "Es wird vermutet, dass es sich bei diesen Personen um Angehörige einer Teilgruppe der 'Letzten Generation' handelt, die besonders zu schwereren Straftaten bereit waren und diese auch tatsächlich ausgeführt haben."

In den letzten Monaten haben die Behörden gegen vermeintliche Klimaschutzdemonstranten aus dieser Gruppe ermittelt. Im Dezember 2022 führte dies zu Durchsuchungen in mehreren Regionen. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt seit über einem Jahr gegen fünf Mitglieder der "Letzten Generation" wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, gegen zwei weitere wird wegen Unterstützung ermittelt. Parallel dazu ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Flensburg.

Zweifel an der Bezeichnung als kriminelle Vereinigung

Ist die Letzte Generation tatsächlich eine kriminelle Vereinigung?

Diese Frage sorgt seit geraumer Zeit für Debatten. Am Wochenende haben zehn Aktivisten der Gruppe die Diskussion neu angeheizt. Sie wurden vorübergehend festgenommen, nachdem sie mit ihrer Aufkleber-Aktion den Münchner Flughafen für rund zwei Stunden lahmgelegt hatten. Davon waren über hunderttausend Passagiere während der Frühjahrsreisezeit betroffen.

Alexander Dobrindt, der Vorsitzende der CSU-Bundestagsfraktion, war in seiner Antwort auf diese Frage unmissverständlich: "Auf jeden Fall", sagte er im Mai 2023. Ein Gutachten, das die Berliner Senatsjustizverwaltung im Sommer 2023 in Auftrag gegeben hat, sagt dagegen nein.

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    Quelle: symclub.org

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