Gesundheit

Umweltaktivisten seilen sich von der Autobahn A4 ab.

Klimaaktivisten müssen sich vor Gericht verantworten, nachdem sie sich und andere gefährdet haben, indem sie am Freitag mehrere Stunden lang von einer Autobahnbrücke bei Dresden hingen. Zuvor hatten sie mit einem riskanten Stunt den Verkehr auf der Durchgangsstraße zum Erliegen gebracht.

SymClub
24. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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André S. (44, links) und Bernhard B. (28, ganz rechts) hingen von der Brücke
André S. (44, links) und Bernhard B. (28, ganz rechts) hingen von der Brücke

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Tödliche Demonstration im Gerichtssaal. - Umweltaktivisten seilen sich von der Autobahn A4 ab.

Ein Rückblick: Am 27. November 2020 gegen 8 Uhr morgens übernahmen Bernhard B. (28 Jahre), André S. (44 Jahre), Marcel S. (33 Jahre) und Sophie K. (38 Jahre) die Brücke über die A4 in der Nähe des Autobahnkreuzes Dresden-West. Bernhard B. und André S. seilten sich am Brückengeländer ab, während die anderen drei Komplizen bei der Übernahme halfen. Sie hissten ein zehn Meter breites Transparent mit der Aufschrift "Verkehrswende statt Klimakrise".

Die Autobahn musste komplett gesperrt werden, um die Stützen der Brücke zu schützen. Die Klimaaktivisten weigerten sich, die Aktion zu beenden und zwangen stattdessen die Polizei, ein Spezialeinsatzkommando der sächsischen Polizei einzuschalten. Diese auf Hochgebirgseinsätze spezialisierten Profis banden die Hauptangeklagten schnell ab und transportierten sie zurück auf die Brücke. Die Fahrbahn wurde erst nach weiteren fünf Stunden wieder freigegeben.

Die Justiz begründete die Verzögerung des Verfahrens mit der Ablösung eines Richters und einer unüberschaubaren Zahl von Abschiebefällen. Die angeklagten Klimaradikalen, die Sonnenbrillen, Baseballkappen und Gesichtsmasken trugen, entschuldigten sich nicht für ihre Taten.

Die Aktivisten spannten ein Transparent über die Autobahn

Mangel an Reue

Keine Entschuldigung: Marcel S. sprach vor dem Stadtgericht und bekräftigte, dass Proteste und Aktionen für die Verkehrswende unerlässlich sind, obwohl er sich zu seiner Tat nicht äußerte. Brückenaufhänger André S. rechtfertigte sein Verhalten mit Verkehrstoten und Umweltschutz: "Autos dienen als Mordwaffe, während weitere Todesstraßen gebaut werden."

Ein SEK-Beamter seilt sich zu den Klima-Extremisten ab

Die Klimaaktivisten wiesen den Vorwurf der Nötigung vehement zurück. "Der Verkehr hätte an uns vorbeifahren können. Sie hätten einfach die Fahrbahn unter mir sperren können. Es war nie unsere Absicht, den Highway komplett zu sperren."

Die Verteidigung hat auf Freispruch der Angeklagten plädiert, weil ihre Aktion durch das Versammlungsgesetz geschützt sei.

Auf der A4 bei Dresden ging rund fünf Stunden lang nichts mehr.

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    Quelle: symclub.org

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