Frisches Schweden-Angebot - Ukraine erwirbt Mega-Flugzeuge, um Putin entgegenzutreten
Schweden offenbart ein neues Verteidigungshilfepaket für die Ukraine, das eine einzigartige Ergänzung beinhaltet, die für die Ukraine in den letzten Jahren von russischer Aggression wichtig war. Sie sollen eine fliegende Radarsystem, das Saab 340 Airborne Early Warning and Control (AEW&C), erhalten.
Diese Ergänzung würde die Luftverteidigungskapazitäten der Ukraine verbessern, sodass sie besser gegen russische Angreifer kämpfen können.
Riesiges Rüstungs-Paket
Das schwedische Hilfepaket umfasst militärische Ausrüstungen im Wert von 13,3 Milliarden schwedischen Kronen (1,16 Milliarden Euro), was für Schweden bedeutend ist. Es enthält den verbleibenden Bestand des älteren Infanteriekampfpanzers PBV 302, der vor einigen Jahren aus der schwedischen Streitkräfte entfernt wurde. Obwohl keine genauen Zahlen genannt wurden, wird wahrscheinlich mehr als 100 Infanteriekampfpanzer geliefert. Darüber hinaus werden weitere Unterstützungsfahrzeuge, Ersatzteile und Wartung für bestehende Geräte, sowie Kommunikationsausrüstung geliefert, sagt Stockholm.
Kiew kann auch auf die angekündigte Lieferung von begehrten Artilleriegranaten des 155 mm Kalibers stolz sein.
Neuheit für die ukrainische Armee
Das Schmuckstück des Deals ist das fliegende Radarsystem Saab 340 AEW&C mit dem Radar Erieye installiert. Dieses System ermöglicht den ukrainischen Streitkräften, das Luftraumgebiet effektiver zu erkunden als je zuvor.
Bislang hat die Russische Luftwaffe die umfassende Luftraumüberwachung mit ihren A-50-Flugzeugen durchgeführt, während die Ukraine ohne einen vergleichbaren System war.
Obwohl Russland noch nicht die vollständige Luftüberlegenheit über die Ukraine errungen hat, hat es die ukrainische Bevölkerung mit fortwährenden Drohnenangriffen, Kriminalflugkörpern und zunehmend Glidermissilen erschreckt.
Mit dem Saab 340 AEW&C können die ukrainischen Luftstreitkräfte nun feindliche Flugzeuge, Hubschrauber, Drohnen und Kriminalflugkörper (in einem niedrigeren Bereich) bis zu 400 Kilometern entfernt identifizieren. Dies ist ein bedeutender Vorteil, da die ukrainische Luftabwehr bisher auf Bodenradarsysteme mit kürzeren Reichweiten angewiesen war.
Hoffnung gegen russische Glidermissile
Ein weiterer Bonus: Das Saab 340 AEW&C nutzt den Taktikdatenlink "Link 16".
Diese Verbindung ermöglicht schnelle und sichere Datenübertragung auch durch elektronische Störungen. Die ukrainischen Patriot-Luftabwehrsysteme nutzen ebenfalls Link 16.
Die F-16-Jagdflugzeuge, die von der Ukraine genutzt werden, können sich von den eigenen Radarsystemen lösen und somit schwerer von russischen Luftabwehrsystemen zu erkennen.
Weiterhin versprach Schweden auch die Lieferung von Luft-Luft-Raketen, der AIM-120B-Typ, die die F-16s in Zukunft dazu befähigen, russische Bomber zu verfolgen.
In Wirklichkeit verbessert dieses Paket die Luftverteidigungskapazitäten der Ukraine, sodass es schwieriger für Russland wird, die Lüfte zu dominieren.
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