Der Regionalverband von Weidel umfasst alle Standorte. - Überraschendes Ergebnis für die AfD bei der kommenden Bundestagswahl.
Die Lage für die Alternative für Deutschland (AfD) in Baden-Württemberg bleibt düster. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Rechtspopulisten bei einer sofortigen Landtagswahl nur 14 % der Stimmen erhalten würden. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber ihrem Ergebnis von 20 % im September letzten Jahres.
Die wichtigsten Faktoren, die zu diesem Abwärtstrend beitragen, sind die Russland- und China-Skandale, die die Partei geplagt haben. Die von Infratest dimap im Auftrag des SWR und der Stuttgarter Zeitung durchgeführte Umfrage zeigt, dass 74 Prozent der Befragten im Südwesten der Meinung sind, die AfD müsse ihre Beziehungen zu Russland und China überdenken. Auch bundesweit ist die Partei in der Gunst der Bürgerinnen und Bürger gesunken: Im aktuellen Sonntagstrend erreicht sie mit 17 Prozent ein Jahrestief. Dies bedeutet einen Rückgang um sechs Prozentpunkte seit Jahresbeginn.
Die Christlich-Demokratische Union (CDU) von Manuel Hagel erfreut sich dagegen einer stabilen Unterstützung und liegt im Südwesten mit 36 % an der Spitze der Umfrage. Die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75) liegen unverändert bei 22 Prozent.
Ein weiterer Gewinner ist das Sahra-Wagenknecht-Bündnis: Die Linke kommt in der Umfrage auf 4 % und verfehlt damit nur knapp die für den Einzug in den Landtag erforderliche 5 %-Hürde. Die Sozialdemokraten (SPD) hingegen legen um zwei Punkte auf 11 % zu, während die Freien Demokraten (FDP) mit 7 % unverändert bleiben.
Interessant ist, dass zwei Drittel der Baden-Württemberger großes Interesse an den anstehenden Kommunal- und Europawahlen bekunden. Für rund 18 % dieser Befragten ist die Aufnahme von Migranten die Hauptsorge der Kommunen. 43 % glauben, dass die AfD durch Zuwanderungsbeschränkungen praktikable Lösungen für diese Herausforderung bietet.
Doch auch auf kommunaler Ebene bleibt der Zuspruch für die AfD gering, selbst in Alice Weidels (45) Heimatland. Bei den anstehenden Kommunalwahlen hat es die Partei geschafft, nur in 156 Gemeinden Kandidatenlisten aufzustellen, während sie sich aus größeren Städten wie Tübingen zurückzog, weil es nicht genügend Kandidaten gab.
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Quelle: symclub.org