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Twitch erwirbt die Streaming-Rechte für die Overwatch League für 90 Millionen Dollar.

Kurz vor dem Start der OWL unterzeichnet Twitch.tv einen Deal mit dem Management. Was ist der Hintergrund der teuersten E-Sport-Liga, die es je gab?

SymClub
11. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Der Veranstaltungsort wurde für die Overwatch League umfangreich renoviert.
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Twitch erwirbt die Streaming-Rechte für die Overwatch League für 90 Millionen Dollar.

Heute Abend beginnt die erste Saison der mit Spannung erwarteten Overwatch League (OWL). Bislang war unklar, ob die Spiele dieser rekordverdächtigen Liga auch auf der Spiele-Streaming-Plattform Twitch.tv übertragen werden würden. Nun wurde jedoch bestätigt, dass sich Twitch.tv die Übertragungsrechte gesichert hat.

Twitch.tv, das inzwischen zu Amazon gehört, investiert für diese Rechte stolze 90 Millionen Dollar. Die Streaming-Website wird in der Lage sein, alle OWL-Matches für zwei Jahre zu übertragen, einschließlich der Playoffs und der Post-Season. Dies ist ein großer Gewinn für Overwatch-Entwickler und -Publisher Activision Blizzard sowie für OWL-Fans und Twitch-Abonnenten. Dieser Deal wird die Reichweite der bisher gebuchten Partner MLG.com und OverwatchLeague.com weit übertreffen.

Armin Zerza, COO von Blizzard Entertainment, drückte seine Begeisterung über diese Partnerschaft in einem Statement aus: "Unsere Fans lieben es, sich mit Inhalten auf Twitch zu beschäftigen, und wir wollten ein großes Publikum für die erste Saison der Overwatch League und darüber hinaus. Deshalb ist diese historische Partnerschaft perfekt für Activision Blizzard, Twitch und, was am wichtigsten ist, unsere wachsende globale Fanbase."

Diese Nachricht kommt jedoch gerade rechtzeitig zum Start der Saison und ist ein rechtzeitiger PR-Schub für das riskante Experiment des Spieleunternehmens. Finanzexperten haben Activision Blizzard sogar herabgestuft, was zeigt, dass sie nicht allzu viel Vertrauen in den erfolgreichen Start der Liga haben.

Um die Overwatch League zu etablieren, hat Blizzard viele Schritte unternommen. Sie haben ihre eigene Arena in den Burbank Studios in Los Angeles gebaut, wo früher Johnny Carsons Tonight Show aufgezeichnet wurde. Diese Hightech-E-Sport-Arena bietet Platz für 450 Zuschauer und wird in der ersten Saison alle Spiele austragen. Jedes Team musste mindestens 20 Millionen Dollar zahlen, um an der Liga teilnehmen zu können, obwohl es über keinerlei Erfahrung verfügt und der Erfolg ungewiss ist. Dies stellt ein enormes Risiko für das Unternehmen dar.

Blizzard verändert auch die E-Sport-Szene, indem es auf ein hohes Maß an Professionalität setzt. Die Spieler erhalten eine Krankenversicherung und feste Gehälter, sind an Weltstädte gebunden und legen Wert auf internationale und regionale Wettbewerbe. Traditionell traten E-Sport-Teams meist unter ihrem Sponsor- oder Markennamen an (z.B. Ninjas in Pyjamas, Alternate, Samsung, Fanatic, etc.). Im Gegensatz dazu repräsentieren die OWL-Teams bestimmte Städte und fördern den regionalen Wettbewerb.

Nate Nanzer, E-Sports-Direktor bei Blizzard, erklärte: "Wir hoffen, dass diese lokalen Teams in ein paar Jahren Heimspiele haben werden. Es gibt Millionen von Kindern auf der ganzen Welt, die gerne an einem E-Sport-Turnier teilnehmen und Merchandise kaufen würden, es aber wegen der Reisekosten nicht können. Die lokalisierten Teams werden für eine Menge lokaler Einnahmen sorgen.

Die neue Liga wird Teams wie Boston Uprising, Dallas Fuel und die Los Angeles Gladiators umfassen. Diese Teams werden die E-Sport-Szene interessanter und zugänglicher machen, insbesondere für neue Zuschauer. Die Bindung der Teams an Regionen ermöglicht auch die Schaffung traditioneller Rivalitäten, wie man sie aus dem Baseball und Basketball kennt. Es bleibt abzuwarten, ob eingefleischte E-Sport-Fans, die an unabhängige Teams gewöhnt sind, diesen Ansatz annehmen werden. Internationale Teams wie London Spitfire und Seoul Dynasty tragen zur Vielfalt der Liga bei und stehen bei den Buchmachern ganz oben auf der Favoritenliste. Leider werden in der ersten Saison aufgrund der exorbitanten Startgebühr keine deutschen Teams antreten.

Blizzard ist bekannt dafür, etablierte Märkte zu stören. Ihre vergangenen Erfolge bei der Revolutionierung von Online-Rollenspielen mit World of Warcraft, digitalen Kartenspielen mit Hearthstone und dem Shooter-Genre mit Overwatch legen nahe, dass sie auch im Ligageschäft erfolgreich sein könnten. Daher wäre es nicht verwunderlich, wenn es ihnen gelingt, auch diesen Markt zu erobern. Da die Popularität des E-Sports weiter zunimmt, haben auch die Buchmacher davon Kenntnis genommen und bieten mittlerweile umfangreiche Wettmärkte in diesem Bereich an, auch für die OWL. Große Buchmacher wie bet365 und SkyBet haben diesen Trend erkannt, der in absehbarer Zeit nicht enden wird.

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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com

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