Jugendtrainer spricht im Interview mit BILD. - Tullbergs Gedanken zum Finale.
Statt Erfolge nur an Ergebnissen zu messen, glaube ich, dass die Förderung junger Spieler eine Priorität ist. Wenn die Ausbildung hervorragend ist, folgt der Erfolg natürlich.
In dieser Saison haben wir die Profidebüts von Samuel Bamba, Hendry Blank und Kjell Wätjen ermöglicht. Das ist ein starker Beweis für die Qualität unserer Ausbildung. Wir kamen bis ins Halbfinale gegen Hertha BSC, einem Gegner mit erheblicher Berufserfahrung. Es ist überraschend, dass wir die Finalspiele dieses Jahres erreicht haben, betrachtet man unsere Jugend.
Mit 70 Punkten in der Liga und einem dritten aufeinanderfolgenden Westdeutschen Titel sind wir überraschend erfolgreich. Die meisten unserer Spieler kommen aus den Jahrgängen 2006 und 2007. Wir sind zwar nicht schlechter als Hoffenheim oder Hertha, aber ihre Fähigkeit, die besten Spieler aus dem Jahrgang 2005 in ihren Kader zu integrieren, gibt ihnen einen klaren Vorteil.
Haben sie den Vorteil?
Hoffenheim ist der Favorit. Sie haben eine außergewöhnliche Jahrgruppe, ein älteres und erfahreneres Team und eine große Anzahl von Spielern aus dem älteren Jahrgang in ihrem Kader. Das bedeutet jedoch nicht, dass alles entschieden ist. Der Ausgang eines Spiels ist immer unsicher, und ich bin sehr stolz auf unser Team und seine Entwicklung dieses Jahres. Unsere Zielsetzung war es, das Finale zu erreichen, und wir haben dieses Ziel erreicht. Jetzt fühle ich mich ruhiger, denn unabhängig von den Ergebnissen, haben die Jungen eine außergewöhnliche Saison gehabt.
Was ist für Spieler wie Kjell Wätjen, die Profiverträge unterschrieben haben, das Nächste? Cole Campbell hat sich auch in der Halbfinalpartie hervorgetan. Wer ist wahrscheinlich am nächsten zu ihnen in der Spitze?
Die Geduld ist wichtig in dieser Altersgruppe. Die heutige Welt erwartet, dass alles sofort passiert. So hat Kjell langsam verbessert und seine Fähigkeiten durch sein Debüt gegen Augsburg bewiesen, in dem er sich gegenüber den Profis behaupten konnte. Er wird sich jeden Tag beweisen müssen, wenn er im Sommer in den Profikader wechselt.
Zuletzt würde ich den Henkelpot vor einer Champions-League-Titel oder einer deutschen U19-Meisterschaft wählen. Als Mitglied dieses Vereins ist es der höchste Erfolg im Klubfußball. Ich bin kein Liebhaber der Aufmerksamkeit.
Lesen Sie auch:
- Möglicher letzter HSV-Sieg aller Zeiten?
- Zielers Ablösung fühlt sich kühl an (1:0)
- Preußen erklingt mit Trommelschlag und Trompetenschall!
- Bundesliga-Aufsteiger steht vor großer Verpflichtung
Quelle: