Was auffiel, war: - Tuchel besucht das Abschlusstraining mit Bayern.
Am Freitagnachmittag um 14:05 Uhr betrat Thomas Tuchel im Alter von 50 Jahren den Trainingsplatz des FC Bayern. Es war seine letzte Einheit als Trainer des Rekordmeisters. Sein Auftreten war fröhlich und er schien sich wohl zu fühlen.
Knapp zweieinhalb Stunden zuvor verblüffte Tuchel die deutsche Fußballwelt mit seinen Aussagen auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Samstag gegen Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky und live ).
Er schien einen glücklichen Schlussstrich unter die Situation zu ziehen und behauptete, mit der Entlassung im Februar sei es vorbei. Doch Tuchel stellte klar: "Die Vereinbarung vom Februar steht. Wir haben Gespräche geführt, aber wir haben keine Einigung erzielt. Deshalb bleibt es auch so."
Die Entscheidung ist ihm nicht leicht gefallen. Tuchel teilte mit, dass er "ein bisschen wehmütig" sei, weil er sich nicht gerne von Mannschaften und Mitarbeitern trenne. "Das fängt bei den Pförtnern in der Tiefgarage und dem Team in der Küche an. Sie bemühen sich, dass wir uns wie zu Hause fühlen. Es ist nicht einfach, sich nach langen gemeinsamen Stunden zu trennen.
Dennoch schien er sich mit seiner Entscheidung erstaunlich wohl zu fühlen. Selbst auf der Pressekonferenz strahlte Tuchel Gelassenheit aus.
Tuchels abschließende Meinung zu seiner ersten kompletten Saison bei den Bayern: "Um die Saison in einer Aussage zusammenzufassen, kann man sagen, dass eine trophäenlose Saison mit Bayern München nicht erfüllend ist. Die Champions-League-Saison war bis zur 87. Minute in Madrid nahezu makellos. Ich glaube, es lohnt sich, die Saison mit einem geschärften Blick zu betrachten. Wir haben das Recht, diese 15 Monate mit erhobenem Haupt zu verlassen."
Die Bayern haben noch ein Ziel in der Bundesliga. Am letzten Spieltag gegen Hoffenheim geht es um den zweiten Platz in der Tabelle. Ein Unentschieden gegen die TSG würde im engen Duell mit dem VfB Stuttgart (spielt zu Hause gegen Gladbach) reichen. Ein zweiter Platz könnte über 5 Millionen Euro einbringen. Ein Abschiedsgeschenk von Tuchel?
Damit könnte zumindest ein Teil seiner Abfindung (10 Millionen Euro) kompensiert werden... [chez]
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Quelle: symclub.org
