Das Schicksal Kölns hat das letzte Kapitel erreicht - Trainer Funkel gibt wertvolle Hinweise.
Kann Köln noch ein Fußballwunder vollbringen?
Jetzt oder nie!
Ein Sieg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin ist das Einzige, was den FC noch retten kann. Mit einem Sieg würde man vor dem letzten Spieltag bis auf drei Punkte an Union herankommen und könnte sogar noch die um fünf Tore schlechtere Tordifferenz ausgleichen. Und wenn Mainz gleichzeitig gegen Dortmund verliert, wären es nur noch zwei Punkte Rückstand. Allerdings hat Mainz die deutlich bessere Tordifferenz (+13) und würde mit einem Unentschieden in Wolfsburg am letzten Spieltag wohl schon weiter sein.
Ein Mann, der weiß, wie man in brenzligen Situationen Punkte rettet, ist der ehemalige Trainer Friedhelm Funkel (70/heute Kaiserslautern). Er hat den FC 2021 im Abstiegsduell gegen Kiel vor dem Abstieg bewahrt.
Funkel sagt: "Als Trainer brauchst du in so einer Situation die richtige Balance. Man muss ruhig bleiben, Gelassenheit ausstrahlen, aber auch eine gewisse Lockerheit und Freude mitbringen. Es ist nicht gut, übermäßig entschlossen zu sein. Denn die Spannung wird sich bis zum Anpfiff von selbst lösen. Ich tippe auf einen 1:0-Sieg des FC und hoffe, dass am letzten Spieltag noch eine Chance besteht."
Übrigens: Wenn Köln im fünften Spiel in Folge nicht gewinnt, steigen sie zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte ab!
Die Zukunft des Vereins steht auf dem Spiel. Ein Abstieg würde bedeuten, dass rund 50 Millionen Euro an Einnahmen verloren gehen. Viele Spieler (u.a. Chabot, Selke, Schwäbe) könnten den Verein verlassen, und mit einer Transfersperre im Sommer besteht die Gefahr des Totalabstiegs. Das Ziel des direkten Aufstiegs wäre fast unerreichbar. Und der Trainerposten von Schultz (2 Siege aus 16 Spielen) ist nicht mehr haltbar. Die Zukunft der Verantwortlichen (Vorstand, Geschäftsführung), die sich nicht zu rühren scheinen, ist bestenfalls ungewiss.
Damit Köln nicht in die Katastrophe gerät, hat Schultz klar gemacht, dass man gegen Union offensiv spielen wird: "Wir werden offensiv spielen. Wir wollen gewinnen. Das ist uns zuletzt zu wenig gelungen. Für uns wird es nur einen Gang geben - der geht nach vorne."
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Quelle: symclub.org