Kultur

Titelverteidiger Jüngel steht fest auf seiner Krone.

Marvin Jüngel (22), der vor einem Jahr mit seinem Sieg im Springderby in Hamburg-Klein Flottbek für Furore sorgte, hat es wieder getan. Diesmal holte er sich mit seiner Stute Balou's Erbin (15) den Sieg im Stechen der 93. Auflage. Überglücklich stürzte er in den Wassergraben.

SymClub
12. Mai 2024
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Marvin Jüngel und Balou's Erbin absolvierten die 163. fehlerfreie Runde in der Derbygeschichte
Marvin Jüngel und Balou's Erbin absolvierten die 163. fehlerfreie Runde in der Derbygeschichte

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Triumph beim 93. Springpferderennen - Titelverteidiger Jüngel steht fest auf seiner Krone.

"Er hat es wieder geschafft!"

"Ich kann gar nicht beschreiben, wie schnell ich es geschafft habe, zum zweiten Mal zu gewinnen", sagte Jüngel. "Mein Pferd war unglaublich, sie hat richtig Gas gegeben und mir geholfen. Es war ein unvergessliches Gefühl."

Von den ursprünglich 32 Startern schafften es nur zwei Paare, den schwersten Parcours der Welt sauber zu absolvieren, was zu einem Stechen zwischen Jüngel und Frederic Tillmann (45) mit Comanche (10) führte.

Tillmann, der sich zuvor bei einem Reitunfall vier gebrochene Rippen zugezogen hatte, zog sich ein Korsett unter der Jacke an und wagte einen impulsiven, risikoreichen Antritt mit einem wilden Cowboy-Move. Sein Plan? Den Druck erhöhen. Seine Strategie ging jedoch nach hinten los, und er stürzte am letzten Sprung - der Ziegelmauer - und ebnete Jüngel den Weg, taktisch zu reiten und sich mit zwei Zeitfehlern das "Blaue Band" zu sichern. Vor 27.500 jubelnden Zuschauern ritt Jüngel dann dreieinhalb Runden zur Feier des Tages.

Eigentlich wollte der Kamenzer Bürokaufmann sein Pferd nach dem zweiten Sieg in den Ruhestand schicken, doch diese Pläne wurden auf Eis gelegt: "Balous Erbin ist in Topform. Jetzt streben wir einen dritten Sieg an."

Das würde Jüngel einen Platz auf dem Derby-Plakat sichern, denn es ist Tradition im Reitsport, dass derjenige, der mit demselben Pferd drei Siege in Folge erringt, auf allen Werbematerialien abgebildet wird. André Thieme (49) und sein berühmter Nacorde belegen das Plakat seit 2012.

Jüngel (30.000 Euro Preisgeld) hatte Derby-Organisator Volker Wulff (67) bereits nach der zweiten Qualifikation am Freitag in einem Gespräch anvertraut: "Ich arbeite an dem Plakat", gab aber auch zu: "Der Druck war diesmal viel größer. Ich wollte beweisen, dass der Sieg vom letzten Jahr kein Zufall war."

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Quelle: symclub.org

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