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Streit um Lootboxen: Apples Stellungnahme zur Zwangsvollstreckung

Apple deaktiviert Updates für Beutekistenspiele, während Nintendo das einzige Unternehmen ist, das auf die überarbeiteten Richtlinien reagiert.

SymClub
12. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Apple stoppt die Updates von Lootbox-Spielen. Bis die neuen Richtlinien umgesetzt sind, werden...
Apple stoppt die Updates von Lootbox-Spielen. Bis die neuen Richtlinien umgesetzt sind, werden einige Schatztruhen wahrscheinlich geschlossen bleiben.

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Streit um Lootboxen: Apples Stellungnahme zur Zwangsvollstreckung

In letzter Zeit gab es viele Diskussionen über die Glücksspielelemente in Spiele-Apps. Große Konzerne wie Apple haben darauf reagiert. Im vergangenen Dezember führte Apple neue Genehmigungsrichtlinien für den App Store ein, die sich auf Loot-Box-Spiele konzentrierten. Seitdem hat das Unternehmen mehrere iOS-Updates für diese Art von Spielen blockiert.

Alles begann im November 2017 mit der "Star Wars: Battlefront 2"-Kontroverse um Beutekisten. Chris Lee, ein Mitglied des Repräsentantenhauses von Hawaii, nannte es sogar ein "Star Wars Online-Casino für Kinder". Nun gibt es sowohl in Europa als auch in den USA Forderungen nach einem Verbot von Lootboxen. Gleichzeitig wird von Politikern und Spielern mehr Transparenz bei diesen Spielen gefordert. Worum geht es hier also?

Ungewisse Gewinne und Glücksfaktoren

Lootboxen sind digitale Schatztruhen, die in Videospielen zu finden sind. Sie enthalten verschiedene Gegenstände aus dem Spiel, wie Waffen, Werkzeuge und bestimmte Kostüme. Spielerinnen und Spieler, oft Kinder und Jugendliche, können für kleine Geldbeträge einen Schlüssel zu diesen Truhen kaufen, ohne zu wissen, was sie bekommen. Den Anbietern wird vorgeworfen, Glücksspielsysteme zu fördern, da die Gegenstände nur durch Mikrotransaktionen erworben werden können und auf Glück angewiesen sind. Dadurch werden Kinder mit dem Glücksspiel vertraut gemacht und das Suchtpotenzial der Spiele insgesamt erhöht.

Eine Studie der Universität Hamburg stützt diese These. Die Studie deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil des Milliardenumsatzes von einer kleinen Gruppe von Kunden stammt, ähnlich wie bei Glücksspielmärkten. Dies könnte auf ein Suchtproblem hindeuten.

Erzwungene Transparenz

Apple verdient viel Geld mit iOS-Spielen - bei jeder verkauften Schatztruhe erhält das Unternehmen einen Anteil von 30 % am Gewinn. Im Jahr 2017 gaben iPhone-Nutzer über eine Milliarde Dollar im Apple App Store aus. Beutekisten für zuvor kostenlose Spiele können als In-App-Käufe erworben werden, wie in "Clash of Clans", das allein 90 Millionen Dollar einbrachte.

Um ein mögliches Verbot durch die Politik zu vermeiden, geht Apple gegen das Glücksspiel in Spiele-Apps vor. Das Unternehmen hat bereits seine Entwicklerrichtlinien im App Store aktualisiert und verlangt von den Spieleanbietern, dass sie die Chancen auf wertvolle Loot-Box-Inhalte transparent darstellen. In den letzten Tagen hat Apple sein Versprechen eingelöst und iOS-Updates für Loot-Box-Spiele wie "Fire Emblem Heroes" von Nintendo, "Final Fantasy Brave Exvius" von Square Enix und "The Alchemist Code" von Gumi blockiert. Diese Spiele waren ursprünglich für Android im Google Play Store erhältlich. Bisher wurde nur "Fire Emblem Heroes" auf iTunes veröffentlicht.

Die neuen Apple-Richtlinien zwingen die Entwickler, die Gewinnchancen für wichtige Gegenstände aus Lootboxen offenzulegen. Dies könnte Auswirkungen auf die Regelungen zu Lootboxen in Deutschland haben, wo noch in diesem Monat eine Entscheidung der Landesmedienanstalten erwartet wird. Wenn die Landesmedienanstalten Lootboxen als Verstoß gegen die Kaufaufforderung an Kinder und Jugendliche einstufen, könnte dies zu einem vollständigen Verbot virtueller Schatztruhen führen. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Jugendschutzkommission, hält dies für möglich: "Ich halte es für möglich, dass Lootboxen gegen das Verbot verstoßen, Kinder und Jugendliche zum Geldausgeben aufzufordern." Wenn das der Fall ist, könnte Apples Versuch, das Geschäftsmodell durch mehr Transparenz zu retten, zu spät kommen.

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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com

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