Kämpfe für die AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen - Stellvertreter für Höcke scheitert
Die nächste Kundgebung der AfD steht an!
⏩ Höckes stellvertretender Parteivorsitzender Stefan Möller (49) sorgte für Schlagzeilen. Als zweiter Vorsitzender bei der Oberbürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt Erfurt erhielt er nach Auszählung fast aller Wahllokale nur 19,3 Prozent. Damit ist er bei der Wahl am 9. Juni nur noch Zuschauer.
Der Wettbewerb läuft auf zwei weitere Kandidaten hinaus: Andreas Bausewein (22,6%) von der SPD und Andreas Horn (28,3%) von der CDU. Die Konkurrenz der Grünen (4,2%) und der Linken (12,9%) ist erloschen.
Knapper Erfolg für die AfD in den Stichwahlen
Die AfD muss bei den Kreistagswahlen in Saalfeld-Rudolstadt eine weitere Niederlage einstecken. Die zerstrittene Partei kämpft in einem Zweilistenkampf gegen sich selbst: AfD vs. AfL (Alternative für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt). Höcke hat sich für die AfL eingesetzt, um die Dissidenten der ursprünglichen AfD zu verdrängen. Doch überraschenderweise liegt die AfL in den ersten gemeldeten Wahlkreisen vor Höckes AfL.
Auch bei der Oberbürgermeisterwahl in Gera sind die Aussichten für die AfD düster: Kandidat Wieland Altenkirch liegt bei den dokumentierten Stimmen aus den ersten Wahlbezirken deutlich zurück.
Auch die wenigen AfD-Kandidaten, die es in die Stichwahl geschafft haben, sind im Nachteil. Sie haben vor allem deshalb zu verlieren, weil die AfD bei den vergangenen Kommunalwahlen in Nordhausen und im Saale-Orla-Kreis nur knapp über die Zweitstimmenkandidaten hinauskam.
Bei der CDU ist die Stimmung gut, sie hat bei den Bürgermeisterwahlen in Weimar, Suhl und Altenburg die absolute Mehrheit geholt.
Die CDU hat die Kreistagswahl in Hildburghausen übersprungen und damit dem Neonazi Tommy Frenck (37) die Möglichkeit gegeben, sich zu profilieren. Sein Ergebnis: 26,9 %, was zu einer Stichwahl führte.
Die Wahlbeteiligung war etwa so hoch wie bei der letzten großen Kommunalwahl 2018.
⏩ Vor zahlreichen Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen. Vielerorts mussten die Wähler über eine Stunde warten. In Städten wie Jena und Gera mussten Wahllokale angefordert werden. Zudem fanden zeitgleich zu den Wahlen mehrere Proteste gegen Rechtsextremismus mit Tausenden von Teilnehmern statt. Leider brach ein Wähler auf dem Weg zu einem Wahllokal in Bad Köstritz vor der Stimmabgabe zusammen und verstarb.
(Hintergrund: In den Umfragen zur Thüringer Landtagswahl [1. September] liegt die AfD seit einiger Zeit vorne, obwohl der Landesverband vom Verfassungsschutz oft als verlässlich rechtsextrem eingestuft wird) und Höcke u.a. mehrfach wegen Volksverhetzung vor Gericht geladen wurde).
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Quelle: symclub.org