Sporting Book-Betreiber kürzen ihre TV-Werbung erstmals im Jahr 2023
Nachdem der Oberste Gerichtshof 2018 das Gesetz zum Schutz des Berufs- und Amateursports (Professional and Amateur Sports Protection Act, PASPA) für ungültig erklärt hatte, wurde die Werbung für Sportwetten sehr häufig. Viele Menschen und Aufsichtsbehörden waren besorgt darüber, wie oft diese Werbung während Sportspielen gezeigt wurde. Die American Gaming Association (AGA) gab sogar eine Studie zu diesem Thema in Auftrag.
Laut Nielsen wurde 2023 weniger für Sportwettenwerbung ausgegeben als 2022, was das erste Jahr mit weniger Sportwettenwerbung seit der Aufhebung des PASPA ist. Das gesamte Werbebudget im Zusammenhang mit Sportwetten, einschließlich Daily Fantasy Sports, sank um 210 Millionen Dollar, was einem Rückgang von 15 % entspricht. Schließt man Daily Fantasy Sports aus, sanken die Werbeausgaben für Sportwetten um 21 %.
Bekannte Online-Sportwettenanbieter wie FanDuel, DraftKings und BetMGM sind Mitglieder der AGA.
Die Werbung für Sportwetten ist in verschiedenen Medien zurückgegangen
In den ersten Jahren der Sportwettenvermarktung, d. h. zwischen 2019 und 2021, setzten die Glücksspielunternehmen vor allem auf Wachstum und Marktanteile, indem sie viel Geld für Werbung und Promotionen ausgaben. Dazu gehörten Werbespots mit Prominenten und Großveranstaltungen wie der Super Bowl. Diese Art von Werbung gibt es zwar immer noch, aber der Schwerpunkt hat sich auf kosteneffiziente Techniken verlagert, um Investoren zufriedenzustellen, die sich mehr um das Endergebnis kümmern.
Der Rückgang der Sportwettenwerbung war nicht auf das Fernsehen beschränkt. Über alle Kanäle hinweg ging die Sportwettenwerbung im Vergleich zum Vorjahr um 4 % zurück. Die TV-Werbung, das am häufigsten genutzte Medium für diese Unternehmen, ging um 11 % zurück und lag damit 33 % unter ihrem Höchststand im Jahr 2021.
Sportwetten-Werbung bleibt hinter anderen Branchen zurück
Trotz des deutlichen Anstiegs der Werbeausgaben in der Sportwettenbranche von 2019 bis 2022 bleibt ihr Anteil am TV-Werbevolumen minimal. Die AGA stellte fest, dass Sportwetten im Jahr 2023 einen Anteil von 0,4 % am gesamten TV-Werbevolumen haben, deutlich weniger als Alkohol (0,5 %), Telekommunikation/Drahtlos (1,5 %) und Fast Food (3,8 %). Im Vergleich zu Pharmazeutika (14,1 %) ist die Sportwettenwerbung sehr schwach vertreten.
Wenn man bedenkt, dass auf jeden Sportwetten-Werbespot im Jahr 2023 acht Fast-Food-Werbung und 31 Pharma-Werbung kamen, erscheint der Abstand von 3:1 zwischen Mobilfunkunternehmen und Sportwetten gering. Obwohl die Studie keinen Vergleich mit der Autoversicherungsbranche enthält, gaben drei Unternehmen (Abbvie, Procter & Gamble und Walt Disney) im Jahr 2022 mehr für Fernsehwerbung aus als die gesamte regulierte Sportwettbranche für alle Arten von Werbung.
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Quelle: www.casino.org
