Kultur

SPD-Mitglieder sehen sich weiteren Angriffen ausgesetzt.

Am Sonntag wurde ein 36-jähriger SPD-Stadtratskandidat beim Verteilen von Wahlkampfmaterial in Gera (Thüringen) angegriffen und beschimpft.

SymClub
12. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Mitten im Wahlkampf wurde in Gera ein SPD-Politiker angegriffen (Symbolfoto)
Mitten im Wahlkampf wurde in Gera ein SPD-Politiker angegriffen (Symbolfoto)

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Politische Kundgebung in Thüringen - SPD-Mitglieder sehen sich weiteren Angriffen ausgesetzt.

Ein Anwohner (56) wurde während der Kommunalwahlen wütend und griff einen Stadtratskandidaten an. Wie der Sprecher der Thüringer Landespolizei erklärte, schubste der Mann ihn, beschimpfte ihn und zerriss einen seiner Wahlkampf-Flyer. Der Kandidat habe nach dem Vorfall Schmerzen verspürt, sei aber unverletzt geblieben. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung gegen den Angreifer eingeleitet und ermittelt das Motiv.

In letzter Zeit gab es eine Reihe von Angriffen auf Politiker und ihre Wahlkampfhelfer, die landesweit für Entsetzen sorgten. Der SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke (41) wurde am vergangenen Wochenende beim Plakatieren in Dresden von einer Gruppe brutal angegriffen. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und musste später wegen eines Bruchs der Augenhöhle und des Jochbeins operiert werden. Kurz vor dem Angriff soll die gleiche Gruppe einen Wahlkampfhelfer der Grünen verletzt haben. Ein 17-Jähriger meldete sich und gestand die Tat. Die Polizei nahm drei weitere Personen im Zusammenhang mit dem Angriff fest. Mindestens einer von ihnen soll rechtsextremes Gedankengut vertreten.

Matthias Ecke (41, SPD) wurde in Dresden schwer verprügelt

Bei einem weiteren Vorfall in Dresden wurde die örtliche Grünen-Politikerin Yvonne Mosler (47) beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen und bedroht. Es folgt der Angriff auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (46) von der SPD in Berlin, nach dem ein Verdächtiger in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Auch Mitglieder der AfD sind Ziel von Angriffen geworden.

Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer ist besorgt über die Angriffe auf Politiker

Der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, warnte vor einer Radikalisierung von allen Seiten. Im ARD-"Bericht aus Berlin" sagte Kramer: "Es kommt nicht nur von rechts, sondern auch von links, wenn wir uns anschauen, wie Linksextremisten gewalttätig gegen Rechtsextremisten vorgehen." Er fügte hinzu, dass eine Radikalisierung stattfinde, bei der beide Seiten zu Gewalt greifen.

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    Quelle: symclub.org

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