Singapur verschärft Glücksspielregulierung und verbietet Kryptozahlungen
Singapur verstärkt seine Glücksspielvorschriften und verbietet Kryptozahlungen.
Wie von Wallstreet Online berichtet, hat das Parlament von Singapur die Glücksspielregulierung im Land verschärft, indem es neue Gesetze erlassen und Kryptozahlungen verboten hat. Die Gesetzgebung wurde im Juli 2024 vorgeschlagen und ist seitdem in Kraft getreten.
Obwohl die Glücksspielregulierungsbehörde von Singapur, die Gambling Regulatory Authority (GRA), erweitert wurde, um digitale Zahlungen für Glücksspieleinrichtungen zu genehmigen, sind Kryptowährungen verboten. Kriminelle Organisationen sollen häufig Kryptowährungen für Geldwäschezwecke verwenden. Das Verbot von Kryptozahlungen gilt sowohl für stationäre Casinos in Singapur als auch für Online-Glücksspielplattformen und Wettanbieter.
Deutsche legale Wettstätten dürfen keine Kryptowährungen für Transaktionen verwenden
Kryptowährungen haben in den letzten Jahren im europäischen Glücksspielsektor an Bedeutung gewonnen. Allerdings dürfen legitime Online-Wettbetreiber und lizenzierte Online-Casinos in Deutschland keine Kryptowährungen für Ein- oder Auszahlungen akzeptieren.
Das Verbot von Kryptozahlungen wurde in Deutschland im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV 2021) implementiert und soll Spieler schützen und Geldwäsche bekämpfen. Die regulatorischen Anforderungen an Glücksspielanbieter mit einer deutschen Lizenz entsprechen somit den Anti-Geldwäsche-Richtlinien der Europäischen Anti-Geldwäsche-Behörde (AMLA), die voraussichtlich Mitte 2025 in Deutschland mit einer neuen Zentrale in Frankfurt am Main in Betrieb genommen wird.
Singapur stärkt den Kampf gegen Geldwäsche im Glücksspiel
Am 10. September 2024 erläuterte die singapurische Ministerin für Inneres und soziale Entwicklung, Sun Xueling, vor dem Parlament, dass das Verbot von Kryptozahlungen implementiert wurde, um das steigende Geldwäscherisiko zu bekämpfen. Anschließend wird die GRA keine Genehmigung für die Verwendung von digitalen Währungen durch Glücksspielanbieter in Singapur erteilen.
In den letzten Jahren sind in Singapur mehrere Fälle von Geldwäsche in Verbindung mit Glücksspiel und Kryptowährungen aufgetaucht. Im Jahr 2023 entdeckten die Behörden ein illegales Netzwerk, das Milliarden von Dollar aus dem Ausland nach Singapur umgeleitet hatte, von denen ein Teil in Kryptowährungen investiert wurde.
Die langfristige Auswirkung dieser neuen Regelungen in Singapur auf die Bekämpfung von Kryptogeldwäsche bleibt abzuwarten.
Obwohl Kryptowährungen im europäischen Glücksspielsektor an Popularität gewinnen, sind legitime Online-Wettbetreiber und lizenzierte Online-Casinos in Deutschland nicht die einzigen, die von solchen Einschränkungen betroffen sind. Wie in Singapur berichtet, hat das Parlament das Verbot von Kryptozahlungen für alle Glücksspieleinrichtungen und Online-Plattformen erlassen, um Spieler zu schützen und Geldwäsche zu bekämpfen.
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