Ihr Verhalten als verärgertes Mädchen missfiel ihm. - Senior (70 Jahre alt) schießt mit Pistole auf Nachbars Kind (12 Jahre alt)
Im letzten Sommer ereignete sich in der kleinen Stadt Bornhöved (3464 Einwohner, Schleswig-Holstein) etwas Schockierendes. Alice Carina Sch. (38), eine Mutter, erzählte, wie ihre Tochter Miley (Jahr und Alter nicht genannt) vom Spielplatz nebenan mit einem entsetzlichen Schrei zurückkam: "Mama, mein Arm!"; als Alice ihre Tochter bluten sah, bemerkte sie die Schusswunde in ihrem Oberarm.
Schusswunde im Arm
In Mileys rechtem Arm steckte ein Metallgegenstand aus einem Luftgewehr, der sich tief darin vergraben hatte.
Ihr Nachbar, Karl-Heinz M. (70), musste sich dafür am Dienstag in Bad Segeberg vor Gericht verantworten. Ihm wurde lebensgefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er behauptete:
"Ich schieße nicht auf spielende Kinder! Ich habe ein Spatzenproblem."
Wie sich herausstellte, hatte er versucht, die Vögel mit Böllern aufzuscheuchen, und dann sein Luftgewehr benutzt. Die Behörden beschlagnahmten bei ihm ein DDR-Luftgewehr Suhl 303 Super samt Munition.
Richterin: "Haben Sie an diesem Tag getrunken? "Karl-Heinz: "Nein. Ich trinke keinen Alkohol."
Miley wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Kugel schließlich mit achtstündiger Verspätung entfernt wurde. Die Betäubung wirkte nicht sofort, und sie musste unerträgliche Schmerzen ertragen.
Miley hat eine seltene Krankheit
Miley stand vor größeren Herausforderungen als die meisten anderen: Sie leidet an Neurofibromatose, einer Krankheit, die abnorme Wucherungen des Nervengewebes verursacht. Ihr Zustand hatte zur Diagnose eines Hirntumors geführt, der sie zu 100 % schwerbehindert machte.
Während der Verhandlung bat der Verteidiger um Bedenkzeit und sprach eine Weile mit Karl-Heinz M..
Als er in den Gerichtssaal zurückkehrte, verkündete er beiläufig: "Mein Mandant gibt zu, mit seinem Luftgewehr zwei Schüsse in Richtung des Spielplatzes abgegeben zu haben, als er die Kinder erspähte. Das war dumm von ihm, und er kann nicht erklären, warum er das getan hat."
Der 70-jährige Mann entschuldigte sich bei Miley: "Es tut mir leid für meine Dummheit." Er erklärte sich auch bereit, ihr 7.500 Euro Schadenersatz zu zahlen.
Es scheint, dass dieses Schuldeingeständnis ausschlaggebend war, um eine Gefängnisstrafe zu vermeiden. Das Urteil: eine 16-monatige Haftstrafe auf Bewährung.
Der vorsitzende Richter rätselte über die Gründe für das Verhalten von Karl-Heinz M.: "Es ist mir unklar, warum jemand, der neben einem Spielplatz wohnt, sich zur Mittagszeit so verhält. Ich hoffe, dass die Nachbarschaft endlich zur Ruhe kommt."
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Quelle: symclub.org