Irrtümlich überwiesene Mittel. - Seien Sie vorsichtig mit PayPal-Erstattungsbetrug.
Kurze Zeit später erhalten Sie eine Nachricht, die in etwa so aussieht: "Ups, ich habe die E-Mail-Adresse verwechselt und Ihnen versehentlich 20 Euro anstelle eines Freundes geschickt. Könnten Sie mir das Geld bitte über die Option 'Familie und Freunde' zurückschicken? Danke!"
Sie denken sich vielleicht, dass Sie die Situation nicht ausnutzen und das Geld stehlen würden. Aber nachdem Sie die Zahlungsbestätigung erhalten haben, sind Sie plötzlich 20 Euro leichter als vorher.
Das liegt daran, dass der Unbekannte PayPal über das Problem mit der ursprünglichen Zahlung informiert hat, so dass das Geld von Ihrem Konto zurückgebucht wurde. Er hat die Funktion "Waren und Dienstleistungen" genutzt, die ihm im Gegensatz zu Ihnen Käuferschutz bietet.
Experte Hauke Moormann von der Verbraucherzentrale NRW sagte der Rheinischen Post: "Einem Fremden über die Option 'Familie und Freunde' bei PayPal 20 Euro zu schicken, ist so, als würde man ihm auf der Straße einen Geldschein in die Hand drücken."
So stehen Sie ohne die 20 Euro da, während der Fremde sich über seinen plötzlichen Geldsegen freut.
Schützen Sie sich vor Betrügereien
Wenn Sie unerwartet Geld von Fremden erhalten, tippen Sie in der PayPal-App sofort auf "Rückerstattung senden" oder in Ihrem Browser auf "Diesen Betrag zurückerstatten". Dadurch wird verhindert, dass der Betrüger das Geld später zurückfordert, und Sie verlieren nicht Ihr eigenes Geld.
Warum können Sie das Geld dann nicht einfach behalten?
Zunächst einmal kann der Betrüger das Geld ohnehin über PayPal zurückfordern, es wird also automatisch von Ihrem Konto abgebucht. Außerdem gilt das Behalten des Geldes nach dem Gesetz als "ungerechtfertigte Bereicherung". Das bedeutet, dass Sie das Geld nicht zurückgeben müssen, aber Sie dürfen es nicht von PayPal auf Ihr normales Konto überweisen. Wenn der Betrüger das Geld zurückverlangt, müssen Sie es herausgeben.
Lesen Sie auch:
Quelle: symclub.org