Schweden will gegen nicht lizenzierte Glücksspielplattformen vorgehen
Schweden will sich weiterhin um die Kontrolle des Online-Gambling-Marktes innerhalb seiner Grenzen bemühen, und es scheint, als ob die Landesbehörden nun aggressivere Maßnahmen einleiten, um unlizenzierte Betreiber zu bekämpfen.
Ein neuer Vorschlag zur Änderung des schwedischen Glücksspielgesetzes wurde vorgestellt, der das Gesetz mit europäischem Recht in Einklang bringen soll. Der Vorschlag ermöglicht auch dem schwedischen Staat, gegen Unternehmen zu vorgehen, die illegal schwedische Kunden ansprechen.
Das Finanzministerium brachte diesen Vorschlag am Montag vor, der die Spieleinrichtungen gleichermaßen vor Strafen für unlizenzierte Werbung in Schweden stellen wird. Der bisherige Gesetztext benachteiligte ausländische Anbieter, die härtere Strafen trafen.
Das überarbeitete Gesetz würde beide, inländische und ausländische Anbieter, für unlizenzierte Werbung in Schweden verantwortlich machen. Unlizenzierte Anbieter, die in Schweden werben, könnten mit hohen Strafen oder sogar bis zu sechs Monaten Haft bestraft werden, wenn sie für "absichtlich und rechtswidrig die Teilnahme an einer Lotterie beworben" haften.
Diskriminierende Regeln, die unregulierte Werbung anregten
Das diskriminierende Charakter des vorherigen Gesetzes führte zu Streitigkeiten, da europäische Gerichte gegen Schweden urteilten, wenn es sich um solche Werbung handelte. In einem Fall von 2011 wurde das schwedische Oberste Gericht gegen zwei Zeitungsredakteure, die Werbung für unlizenzierte Glücksspielseiten veröffentlicht hatten, freigesprochen. Das Gericht entschied gegen das Verfahren, weil es zwischen schwedischem und europäischem Recht widersprach.
Dies führte dazu, dass unlizenzierte Betreiber ihre Werbekampagnen verstärkten, und sie investierten 2,6 Milliarden Kronen ($300 Millionen) in Werbung im Jahr 2013 - doppelt so viel wie lizenzierte Betreiber, die im selben Jahr investierten. Aktuell ist Svenska Spel, die staatlich unterstützte Betreiberin von legalen Online-Spielen in Schweden, die einzige legale Anbieterin von Online-Spielen im Land.
Weitere regulative Herausforderungen
Diesen Monat gab es mehrere Entwicklungen im Zusammenhang mit Online-Gambling in Schweden. Dies hat jedoch zu Protesten von europäischen Unternehmen und Branchenverbänden, aber auch zu Unzufriedenheit bei den Spielern geführt. Die schwedischen Regulatoren lehnen jede Behauptung ab, dass sie Apple dazu gezwungen hätten, die Apps zu entfernen, sondern hatten ihnen lediglich über mögliche rechtswidrige Aktivitäten informiert.
In einem anderen Vorfall erlitt der Online-Poker-Standort von Svenska Spel einen massiven DDoS-Angriff, was dazu führte, dass ein Event in der 2014er Schweden-Masters-Turnierserie abgesagt und schließlich die gesamte Poker-Runde vorübergehend geschlossen wurde.
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