Der Kampf gegen Elterntaxis. - Schulbereiche mit möglichen Straßensperrungen in Hamburg.
Drei Organisationen - ADFC, Eltern für Zukunft und VCD - fordern den Hamburger Senat auf, den Weg frei zu machen für die Einführung von Schulstraßen in der Stadt, die ein Halteverbot für Autos vorsehen. Damit würde den Elterntaxis ein Riegel vorgeschoben.
Die Hamburger Polizei hat in letzter Zeit zahlreiche Präventionsmaßnahmen und Kontrollen in der Nähe verschiedener Schulen durchgeführt. Dabei ging es vor allem um die so genannten Elterntaxis. Die Polizei hat in den vergangenen Jahren beobachtet, dass die eigenständige Mobilität der Kinder auf dem Schulweg immer mehr abnimmt.
Aus Angst vor möglichen Unfällen oder gefährlichen Situationen, aus Gewohnheit oder einfach aus Bequemlichkeit werden die Kinder oft von ihren Eltern mit dem Auto direkt vor das Schulgebäude gefahren. Die Folge sind häufig Verkehrschaos und Beinahe-Unfälle - trotz des Halteverbots vor den Schulen.
Das Initiativentrio setzt sich für die Einrichtung von Schulstraßen in Hamburg ein, auf denen Autos den Verkehrsfluss nicht mehr unterbrechen dürfen. Ähnliche Maßnahmen wurden bereits in anderen Bundesländern umgesetzt.
Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, setzt sich der ADFC Hamburg dafür ein, Straßen oder Straßenabschnitte vor Schulen für den Durchgangsverkehr zu sperren, entweder während der Bring- und Abholzeiten oder sogar dauerhaft. Damit würden verkehrsfreie Zonen für Kinder geschaffen und die Sicherheit für diejenigen erhöht, die ohnehin mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen.
"Die Verkehrssituation vor den Hamburger Schulen wird mit steigender Schülerzahl und zunehmendem Verkehr immer schwieriger. Die Einrichtung von Schulstraßen ist daher ein wichtiger Schritt, um das Umfeld von Schulen kinderfreundlicher zu gestalten", sagte Arno Glindemann, Vorsitzender des Ausschusses für Schulmobilität des Bezirkselternrates Hamburg-Altona, dem Hamburger Abendblatt.
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Quelle: symclub.org