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Schröder Missgeschick, Scholz No-No!

Die SPD 2024: Ehre für den aktuellen Kanzler, Schlag für den vorherigen!

SymClub
24. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Alt-Vizekanzler Franz Müntefering (84, SPD) am Donnerstagabend auf Lanz
Alt-Vizekanzler Franz Müntefering (84, SPD) am Donnerstagabend auf Lanz

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SPD-Urgestein Müntefering tritt in der Sendung von Markus Lanz auf. - Schröder Missgeschick, Scholz No-No!

In einem Gespräch mit dem ehemaligen Vizekanzler Franz Müntefering (84, SPD) sprach Markus Lanz (55) die aktuelle politische Situation in Deutschland an. Müntefering kritisierte seinen alten Freund Gerhard Schröder (80) mit den Worten: "Das macht mich wahnsinnig!", während er den aktuellen Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) mit dem Kompliment "Sehr besonnen!" bedachte.

In dieses offene Gespräch mischte sich auch Gerhart Baum (91, FDP) ein, der den Satz betonte: "Aus alten Eichen kann man viel Holz schlagen!"

Beginn der Diskussion

An ein Foto der drei Spitzenpolitiker der Ampelkoalition gerichtet, sagte Müntefering: "Das ist die komplizierteste Regierung, die wir je hatten", und meinte damit Scholz. "Wenn er wie Schröder in der Mitte auf den Tisch haut, ist sie am Ende des Tages kaputt!"

Zur Beruhigung des SPD-Urgesteins fügte er hinzu: "Olaf Scholz ist sehr besonnen und er ist handlungssicher. Das ist eine wichtige Eigenschaft für einen Politiker."

Gleichgewicht von Lob und Kritik

"Scholz arbeitet sich durch", lobte Müntefering den Ampel-Kanzler weiter und erkannte seine Stärke. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine andere Person, jemand, der die Dinge überstürzt, diese Drei-Parteien-Koalition überhaupt bewältigen könnte. Wenn wir so jemanden hätten, würden die gegen eine Wand fahren!"

Mit einem einzigen Kritikpunkt wies Müntefering auf die Schwachstelle im Koalitionsvertrag hin und bezeichnete ihn als "entscheidenden Fehler". Er meinte: "Es sollte nicht heißen: 'Es gibt ein Problem, wir lösen es so und so.' Vielmehr sollte es heißen: 'Es gibt ein Problem, wir werden es lösen. Wie, spielt keine Rolle.' "

Baum widersprach jedoch und forderte: "Die FDP darf die Fahne nicht hängen lassen." Er erklärte: "Die FDP erreicht einen Teil der liberal gesinnten Menschen nicht. Es ist schwierig, heute zu regieren. Aber wir hätten besser regiert werden können!"

Der Perspektivwechsel

Müntefering teilte mit, dass er keinen Kontakt mehr zu Schröder hat. Auf die mangelnde Reaktion der FDP auf den ehemaligen SPD-Vorsitzenden nach Putins Einmarsch in der Ukraine angesprochen, äußerte er seine Enttäuschung: "Ich bin frustriert, weil er (Schröder) später seine Erklärung editiert hat und sagte: 'Putin, der Krieg ist ein Fehler.' Das macht mich einfach wahnsinnig!"

Müntefering fügte hinzu: "Fehler sind eine taktische Angelegenheit, aber ein Krieg ist keine taktische Angelegenheit. Das ist ein schweres Verbrechen - ein Verbrechen erster Klasse."

Abschließend äußerte er seine gedämpfte Bereitschaft, Freundschaften zu pflegen.

Rückblickend auf die Vergangenheit

"Er war als Kanzler gar nicht so schlecht", erinnerte sich Müntefering. "Wir haben in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet. Aber er ist vom Weg abgekommen."

Baum, der sich mit Müntefering unterhielt, wirkte recht entschlossen: "Er hat seinen Kompass verloren. Wir müssen in einer solchen Situation Stellung beziehen."

Mit Blick auf die Bemühungen, mit Putin zu verhandeln, sagte Baum: "Wir dürfen nicht glauben, dass wir das mit einem Einfrieren oder einem Waffenstillstand eindämmen können. Es ist ein Kriegsverbrecher auf freiem Fuß."

Ehemaliger Innenminister Gerhart Baum (91, FDP)

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Quelle: symclub.org

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