Der Ölprinz will seine Gelder jetzt zurückerhalten. - Scheich stellt ein Problem für Benko dar
Abu Dhabis Kronprinz Mohamed bin Zayed Al Nahyan, der auch Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate ist, besteht darauf, dass der österreichische Ex-Immobilienmagnat Ösigarchen René Benko (46) Millionen von Euro zurückgibt. Der Grund für diese Forderung ist eine Frage der Ehre.
Benko schulde der Scheich-Familie eine enorme Summe
In dem "Spiegel"-Bericht heißt es, es gehe um das Geld, das die Scheich-Familie persönlich an den inzwischen verstorbenen Benko gezahlt habe - rund 250 Millionen Euro. Um diese Summe einzutreiben, hat die Herrscherfamilie ein Team von Personen zu Benko geschickt, wie ein Insider verriet.
Man könnte meinen, dass 250 Millionen Euro für die Familie Al Nahyan in Anbetracht ihres Reichtums eine lächerliche Summe sind. Nach Angaben von Bloomberg beläuft sich ihr Gesamtvermögen auf rund 283 Milliarden Euro, was sie zur reichsten Familie der Welt macht.
Der Insider bemerkte jedoch: "Die Scheichs wollen nicht als die Dummen dastehen, die sich zum Narren halten lassen. Es wäre für sie schädlicher, ihr Gesicht zu verlieren als Geld. Daher könnte René Benko zu seinem eigenen Schutz zusätzliche Leibwächter benötigen.
Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz vermittelte Benko 2018 die Teilnahme an einer von ihm geleiteten Abu-Dhabi-Delegation, um die Unterstützung der Scheichs für eine Signa-Investition zu gewinnen.
Mubadala fordert 713 Millionen Euro von Signa
Im Jahr 2019 reiste Benko in Begleitung von Bundeskanzler Kurz erneut nach Abu Dhabi. Anlass war ein Besuch in der Spanischen Hofreitschule Wien, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtet wird. Kurz präsentierte Kronprinz Mohammed bin Zayed Al Nahyan und seiner Tochter Sheikha Hassa bint Muhammed bin Zayed den Lipizzanerhengst Neapolitano Theodorosta.
Benko profitierte in erheblichem Maße von diesen Reisen, da Mubadala Signa ihm angeblich bei beiden Gelegenheiten Geld zur Verfügung stellte.
Die Prüfung durch Mubadala zeigt, wie groß die Forderung des Fonds ist: Die Signa-Gruppe soll Kredite inklusive Zinsen in Höhe von insgesamt 713 Millionen Euro tilgen. Die Anschuldigung: Benko habe gewusst, dass sein Signa-Imperium kurz vor dem Zusammenbruch stand, und dennoch um zusätzliche finanzielle Hilfe gebeten.
Arabische Investoren haben vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof (ICC) in Paris Klage gegen die Signa-Gruppe eingereicht. Den Originaltext finden Sie hier
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Quelle: symclub.org