Amerikanische Wissenschaftler warnen - Schädliche Chemikalien in Fahrzeuginnenräumen
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass 99 von 101 Autos das Flammschutzmittel Tris(1-chlorisopropyl)phosphat (TCIPP) enthalten. TCIPP wird nicht nur in Autos, sondern auch in Möbeln und Textilien verwendet und wird derzeit auf mögliche Krebsrisiken untersucht. Obwohl diese Stoffe die Sicherheitsnormen für Flammschutzmittel erfüllen, könnten sie am Ende mehr Schaden anrichten als schützen.
Dr. Rebecca Hoehn, Umweltwissenschaftlerin an der Duke University, warnt vor den Gesundheitsgefahren dieser Chemikalien. Da die Menschen täglich etwa eine Stunde in ihren Autos verbringen, sei es wichtig, sich mit diesem Problem zu befassen, meint sie.
Das Team hat außerdem festgestellt, dass Tris-(1,3-dichlor-2-propyl)-phosphat (TDCIPP) und Tris-(2-chlorethyl)-phosphat (TCEP) in den meisten Fahrzeugen vorhanden sind. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Chemikalien zu Krebs führen und das neurologische und reproduktive System schädigen können.
Flammschutzmittel mögen in den 70er Jahren bei Bränden hilfreich gewesen sein, aber Sicherheitsexperten fordern jetzt aktualisierte Vorschriften. Die Chemikalien verhindern zwar die Entstehung von Bränden, erhöhen aber auch die darin enthaltenen Giftstoffe, was Fahrer und Passagiere gefährden könnte.
Darüber hinaus brachte diese Studie eine verblüffende Wahrheit ans Licht: Die Chemikalienkonzentration ist im Sommer zwei- bis fünfmal höher als im Winter. Bei Ihrem täglichen Pendeln könnten Sie sich unwissentlich krebserregenden Stoffen aussetzen, und die giftigen Dämpfe könnten möglicherweise die sich entwickelnden Gehirne Ihrer Kinder auf dem Weg zur Schule schädigen.
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Quelle: symclub.org