Ratschläge von Deutschlands einzigem Professor für Fragen zum Lebensende. - Sarg oder Urne: "Mühelos in Gelassenheit vergehen"
"Laut Professor Scheule muss man im Leben lernen zu sterben. Wenn Sie über Ihre Zukunft nachdenken, sollten Sie bedenken, dass die Zeit begrenzt ist. Worauf kommt es an, was ist wichtig?"
Hat Professor Tod Angst vor dem Tod?
"Ich fühle mich bei dem Gedanken an mein bevorstehendes Ableben nicht sehr wohl. Aber ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe. Ich habe Kinder und bin beruflich erfolgreich."
Verbrennung: Die Umweltkatastrophe
Professor Scheule hat eine klare Meinung über die richtige Bestattungsart. Die Einäscherung ist heute die gängigste Praxis, aber Scheule schätzt sie aus ökologischer Sicht nicht sehr hoch ein.
"Krematorien verbrauchen viel Strom und Gas, um die hohen Temperaturen aufrechtzuerhalten, die für die Verbrennung einer Leiche erforderlich sind - 900 Grad für ein bis zwei Stunden pro Person", erklärt er. Die CO2-Bilanz ist ziemlich schlecht.
"Bei der Verbrennung von Proteinen entstehen giftige Furane, Dioxin und eine Menge Feinstaub. Obwohl die Giftstoffe herausgefiltert werden, werden sie zu Sondermüll, der in blauen Containern gelagert wird. Alles, was in der Urne zurückbleibt, ist Kalzium.
Das Skelett zerbricht bei der "Wiederbeerdigung"
Eine relativ neue Methode ist die so genannte "Umbettung", bei der der nackte Körper in einem Aluminiumcontainer kompostiert wird (bisher nur in Schleswig-Holstein). Auch diesem Verfahren steht Scheule kritisch gegenüber.
"Die Leiche wird 40 bis 50 Tage in dem Container herumgeschüttelt. Es gibt aber eine Studie der Universität Leipzig, die besagt, dass ein komplettes Skelett mit dem Schädel erhalten bleiben kann. Die Angehörigen müssen sich darüber im Klaren sein, dass jemand die Leiche mit einem Werkzeug oder einem Hammer wieder auseinandernehmen muss."
"Ich möchte, dass mein Körper natürlich verwest"
Konventionelle Bestattung? Die Verwesung sei für viele kein angenehmer Gedanke, da Würmer beteiligt sind, so der Experte. Scheule: "Ich bevorzuge jedoch derzeit die Erdbestattung."
Und warum? "Ich bin für ein System, bei dem ich die Kontrolle über einen Prozess nach dem Tod abgeben kann und nicht auf die Technik angewiesen bin. Mein Körper soll in Ruhe verwesen können."
Lesen Sie auch:
- Ein 27-jähriger Neonazi plante Anschläge auf Juden, Muslime und Mitglieder der Grünen Partei.
- Autofahrer in Nordrhein-Westfalen müssen beim Tanken im Ausland einige Aspekte beachten.
- Larsson sitzt bei der Eintracht nur auf der Bank, weil er...
- Vermeiden Sie es, das Spielfeld zu betreten!
Quelle: symclub.org