Die Pariser Behörden untersuchen die Möglichkeit, dass ein Verdächtiger in die kriminellen Aktivitäten verwickelt ist. - Russische Täter schändeten eine Holocaust-Gedenkstätte.
Die französischen Medien "Le Parisien" und France Info berichten, dass die Pariser Polizei eine mögliche russische Beteiligung an einem Vandalismusvorfall an der Holocaust-Gedenkstätte "Mémorial de la Shoah" untersucht. Der Vorfall, bei dem rote Handabdrücke auf das Mahnmal gemalt wurden, hat landesweit für Empörung gesorgt.
Die Berichte deuten darauf hin, dass der Akt des Vandalismus Teil eines Versuchs war, Frankreich zu destabilisieren, und möglicherweise von der russischen Regierung inszeniert wurde. Als Drahtzieher des Vorfalls werden zwei bulgarische Personen vermutet, deren Identität anhand von Aufnahmen des Mahnmals und der Aufzeichnung ihrer Handydaten festgestellt werden konnte. Die beiden Ausländer sollen sich am Tag nach dem Anschlag mit Hilfe von einem oder zwei bulgarischen Komplizen von Frankreich nach Brüssel begeben haben.
Darüber hinaus vermuten die Pariser Behörden, dass dieselbe russische Hand hinter anderen ähnlichen Vorfällen stecken könnte, wie z. B. dem Besprühen von Gebäuden mit der Aufschrift "Vorsicht, Balkon kann einstürzen", möglicherweise als Warnung vor der Einsturzgefahr von Balkonen während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele an der Seine. Die Polizeipräfektur hat für Sicherheit gesorgt und zum gesunden Menschenverstand aufgerufen.
Die Wochenzeitung "Le Canard enchaîné" behauptet, dass es auch auf dem Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle zu Störungen der GPS-Navigation gekommen ist, die denen aus dem Baltikum ähneln. Der Vorfall wurde jedoch nicht öffentlich gemacht, um die Öffentlichkeit nicht zu verunsichern.
Bereits im November hatte Frankreich Russland für das massenhafte Sprühen von Davidsternen auf Pariser Gebäude verantwortlich gemacht. Die Bilder dieser Graffiti waren über ein russisches Propagandanetzwerk in den sozialen Medien verbreitet worden, aber Russland wies die Anschuldigungen damals als unbegründet zurück.
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Quelle: symclub.org