Panorama

Rund 10.000 Menschen demonstrieren gegen übermäßigen Tourismus.

Demonstranten bringen ihre Wut gegen den Massentourismus zum Ausdruck.

SymClub
26. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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10 000 Demonstranten ziehen durch Palma – ein Protest gegen den Massentourismus auf der...
10 000 Demonstranten ziehen durch Palma – ein Protest gegen den Massentourismus auf der Mittelmeerinsel

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"Die Liebhaber Mallorcas bewahren seine Schönheit" - Rund 10.000 Menschen demonstrieren gegen übermäßigen Tourismus.

Kürzlich ereignete sich ein Unglück am "Medusa Beach Club", bei dem vier Personen, darunter zwei Deutsche, ihr Leben verloren. Folge war eine großangelegte Protestaktion gegen den Einfluss des Massentourismus auf Mallorca am Samstag um 19 Uhr.

Die Polizei schätzte, dass mehr als 10.000 Menschen aufgetreten sind. Die Balearen scheinen dem Vorbild der Kanaren zu folgen. Die Organisatoren, die sich aus Umwelt-, Arbeits- und Bürgergruppen zusammensetzten, waren von der hohen Teilnahme überrascht.

Die Bewohner der Balearen scheinen sich an die Grenze zu bringen!

Der Protest fand unter dem Motto "Mallorca no es ven" (Mallorca ist nicht zu verkaufen) statt. Die Teilnehmer waren aufgebracht über den steigenden Wert von Wohnraum - viele Einwohner leiden unter einem Wohnungsnotstand!

In und um Palma sind in den letzten zwei Jahren große illegale Anhäufungen von Anhängern und mobilen Häusern aufgetreten, da sich ganze Familien in Anhängern und mobilen Häusern zurückziehen mussten, weil sie keine Alternativen hatten. Sie haben sogar ganze Straßen übernommen.

Die Demonstranten fordern ein Ende der Verkäufe Mallorcas an ausländische Investoren und der Ausbeutung seiner Ressourcen. Wassermangel, insbesondere in Reserven, ist bereits ein großes Problem: einige Dörfer mussten im Touristenzeitraum Wasser für alle Haushalte rationieren. Dörfer wie Deiá sind fast zu leeren Orten geworden. Fast jedes zweite Haus wird jetzt von Ausländern besessen, darunter viele Zweitwohnsitzinhaber, die selten anwesend sind.

Auf den Plakaten der Demonstranten waren Nachrichten wie "Verkaufe nicht das Land unserer Vorfahren" und "Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht" zu lesen.

Auf vielen der Schilder bemängeln die Einheimischen die Zustände. Sagen sinngemäß: Pro Tourist verschwinde ein Nachbar

Ist die Insel zu überfüllt?

Die Organisatoren betonten, dass sie keinen Widerstand gegen ein reguliertes Tourismusformen haben. Stattdessen fordern sie eine Art von Tourismus, die die Bevölkerung und die Umwelt schützt. Überfüllung auf der Insel ist auch eine Besorgnis, da sie zu Überlastungen im Gesundheitswesen, Abfallentsorgung und Verkehrsnetzen führt.

Billiges Wohnen ist ein wichtiges Anliegen für die Bewohner der Balearen. Sie wollen nicht mehr als Zweitklassenbürger behandelt werden, wie die Gefühle der Demonstranten zeigen.

Das Dorf Binibeca Vell auf Menorca, das als eines der schönsten Dörfer Spaniens gilt, hat in den letzten Wochen eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um die Auswirkungen des Massentourismus auf seine Einwohner zu bekämpfen. Diese Maßnahmen umfassen die Einschränkung des Zugangs für Besucher von 11 Uhr bis 20 Uhr. Diese Maßnahmen werden zunächst im Mai, Juni und Juli umgesetzt.

Mallorca hat sich in den letzten Jahren angesichts des Touristenansturms Versuche unternommen, aber bisher ohne Erfolg.

Weniger Touristen, mehr Wohnraum für die Einheimischen, das ist eine der Forderungen der Demonstranten
Rund 10 000 Menschen versammelten sich in Palma de Mallorca
Auf dem Banner dieser Protestler steht „missbräuchliche Vermietungen stoppen“

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    Quelle: symclub.org

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