Gesundheit

Rot-Grün schlägt vor, Gesichtsverhüllungen an Hamburger Schulen zu verbieten.

In den Lehrplänen verankert? Im bestehenden Hamburger Schulgesetz steht dazu nichts. Die Regierungsparteien SPD und Grüne wollen es aber ändern.

SymClub
2. Mai 2024
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NachrichtenRot-GrünHamburgSchulenSchulrechtSPDReligion
ILLUSTRATION - Eine Frau trägt einen Nikab.
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Hamburg - Eine deutsche Hafenstadt liegt im Norden des Landes. - Rot-Grün schlägt vor, Gesichtsverhüllungen an Hamburger Schulen zu verbieten.

SPD und Grüne schlagen ein Verbot der Gesichtsverhüllung an Hamburger Schulen durch ein neues Gesetz vor. Über den Antrag, der am vergangenen Dienstag veröffentlicht wurde, soll in den nächsten zwei Wochen abgestimmt werden. Mit einem solchen Verbot würde der Forderung des Bundesverwaltungsgerichts entsprochen, heißt es.

Bereits im Jahr 2020 hatte das Gericht das Verbot eines muslimischen Mädchens, während der Schulzeit einen Gesichtsschleier zu tragen, mit der Begründung abgelehnt, dass es für ein solches Verbot keine rechtliche Grundlage gebe.

Die politischen Parteien sind der Ansicht, dass eine offene Kommunikation für die allgemeinen schulischen Leistungen und ein harmonisches Miteinander in der Schule entscheidend ist. Dazu gehöre auch, die Mimik des anderen zu erkennen.

Nils Hansen, Bildungsexperte der SPD-Fraktion: "Der Bildungsauftrag des Staates verpflichtet uns, in den Schulen ein angemessenes Lernumfeld zu schaffen. Auch wenn an Hamburger Schulen eine offene Kommunikation üblich ist, muss es klare rechtliche Grenzen geben, in denen die Schulleitung rechtsverbindliche Entscheidungen treffen kann, um die Zusammenarbeit der Schüler besser zu unterstützen."

Sina Koriath, Vorsitzende des Schulausschusses und Mitglied der Grünen, erklärte, das vorgeschlagene Verbot würde die Schüler in ihrer Entwicklung unterstützen. Außerdem würde es der Schulleitung helfen, in komplexen Situationen Entscheidungen zu treffen, mit möglichen Ausnahmen in Fällen wie dem Gesundheitsschutz. "Wir verbieten Gesichtsverhüllungen nicht um des Verbots willen", fügte sie hinzu, "sondern um die Schüler und die Schulleitung in die Lage zu versetzen, sich in einem oft herausfordernden Bereich zurechtzufinden."

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Quelle: www.stern.de

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