Der Schauspieler Alec Baldwin steht im Mittelpunkt der Schlagzeile. - Richter stimmt Anklagen gegen sich selbst zu.
Der Schauspieler Alec Baldwin (66) muss sich nun doch vor Gericht verantworten, weil er am Set des Westernfilms "Rust" die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) erschossen hat. Ein Richter in Santa Fe, New Mexico, lehnte seinen Versuch ab, das Verfahren einzustellen. Dies wurde unter anderem von der "New York Times" berichtet.
Baldwins Anwälte erhoben am 17. Mai erhebliche Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft. Sie behaupteten, die Staatsanwälte hätten die Kommunikation mit den Geschworenen während Baldwins Anklageerhebung im Januar gestört und es versäumt, die Zeugen der Verteidigung zu kontaktieren.
Richter widerlegt Behauptungen von Baldwins Anwaltsteam
Es gab Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Zeugen, deren Aussagen zu Baldwins Anklage geführt haben. So wurde behauptet, der Schauspieler habe die Waffe, mit der Hutchins getötet wurde, nicht überprüft.
Die Staatsanwaltschaft wies diese Behauptung zurück. Auch Richterin Marlowe Sommer konnte diese Behauptung nicht bestätigen. Der Prozess soll wie erwartet im Juli beginnen. Im Falle eines Schuldspruchs droht Baldwin eine Freiheitsstrafe von bis zu 18 Monaten.
Im März wurde Hannah Gutierrez-Reed, die Supervisorin des Films, wegen Vernachlässigung ihrer Aufsichtspflichten am Set verurteilt. Sie wurde zu einer 18-monatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt.
Alec Baldwin beharrt auf seiner Unschuld
Die tödlichen Schüsse auf Halyna Hutchins ereigneten sich im Oktober 2021 am Set von Baldwins Low-Budget-Western "Rust" in Santa Fe. Die Kamerafrau Hutchins wurde von einer Kugel aus einer Waffe, die Baldwin in der Hand hielt, tödlich getroffen. Baldwin beteuert seine Unschuld und besteht darauf, dass er den Abzug der Waffe nicht betätigt hat. Ein separates Gutachten legt jedoch nahe, dass der Schuss nur durch Betätigung des Abzugs ausgelöst werden konnte.
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Quelle: www.stern.de