Wolfgang W., ein 67-jähriger Kinderbuchautor, wurde erstochen. - Richter spricht lebenslange Haftstrafe für Mord an Tochter aus
Ein Ehepaar wurde am vergangenen Freitag vom Landgericht Freiburg wegen Mordes an dem am 18. Juli im Alter von 67 Jahren verstorbenen Kinderbuchautor Wolfgang W. verurteilt. Laut der Vorsitzenden Richterin Lisa Schmenger hatte Ina T. vor der Tat eine starke Feindseligkeit gegenüber ihren Eltern entwickelt. Ina sagte aus, dass ihre Tat von Wut und Rachegelüsten getrieben war. Sie behauptete, dass ihr Vater sie jahrelang missbraucht habe.
Das Gericht konnte jedoch nicht genügend Beweise finden, um ihre Missbrauchsbehauptungen zu untermauern.
Beide Angeklagten gaben ihre Beteiligung an der Tat zu. "Die Angeklagten hatten die Absicht zu töten", so der Richter. Sie wurden für schuldig befunden, obwohl sie vor dem Vorfall Alkohol, Kokain und andere Betäubungsmittel konsumiert hatten. Bei dem Angeklagten wurde eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.
Das Gericht fügte hinzu, dass der Angriff minutiös geplant war: Bewaffnet mit einem großen Küchenmesser und einem Beil näherten sich die Täter in den frühen Morgenstunden der Wohnung und überraschten die Opfer völlig unvorbereitet.
Ina soll mehrfach auf den 67-Jährigen eingestochen haben, während ihre Tochter ihrem Vater mit dem Beil auf den Kopf schlug. Das ahnungslose Opfer erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Die 64-jährige Mutter wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und musste stundenlang operiert werden. Sie ist in jeder Hinsicht traumatisiert.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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Quelle: symclub.org