Amerikanisches Gerichtsurteil zu Geschicklichkeitsspielen.
Die Pennsylvania Commonwealth Court (PCC) hat kürzlich entschieden, dass Pace-O-Matic (POM)-Skillmaschinen als Slotmaschinen eingestuft werden. Diese Klassifizierung gilt nicht nur für POM, sondern auch für die Maschinen von Savvy Dog Systems. Diese umstrittenen "Pennsylvania Skill Machines" gelten nun als über 5.000 illegale Slotmaschinen, die in Bars, Restaurants, Kulturzentren und Einkaufszentren im ganzen Pennsylvania betrieben werden.
Diese Entscheidung ist Gegenstand heftiger Diskussionen mit Blick auf mögliche Glücksspielrisiken. Es gab sogar Fälle von Maschinen auf Anforderung von Gemeinden und Städten, wie Philadelphia, beschlagnahmt zu werden. Letztes Jahr reichte POM sogar eine Klage gegen den Staat und Philadelphia ein, da ihre Maschinen "Skill Games" anbieten würden, was sie von den Slotmaschinen im pennsylvanischen Gesetz ausnimmt. Sie argumentierten auch, dass die Maschinen nicht unter der Jurisdiktion des Pennsylvania Gaming Control Boards (PGCB) fallen würden.
In einem Gegenschluss forderte das Finanzministerium, dass POM seine Maschinen aus allen Einrichtungen in Pennsylvania entfernt, die Verkauf und Verteilung einstellen, es sei denn, sie bekommen die notwendigen Lizenzen vom Gaming Control Board. Richterin Patricia McCullough kam zu dem Schluss, dass die einfache Einbeziehung von "Elementen der Fertigkeit" diese Maschinen nicht zwangsläufig aus der Definition einer Slotmaschine im Pennsylvania Gaming Act ausschließt. Stattdessen kam sie zu dem Ergebnis, dass die umstrittenen Maschinen unter der Jurisdiktion des pennsylvanischen Strafrechts anstelle des Gaming Act fallen.
In anderen Worten, der Staat hat die Jurisdiktion über diese Maschinen, aber POM verlor diesen Kampf mit der Entscheidung der PCC.
Sieg für Gegner von POM
Trotz dieser Entscheidung feiern die Gegner von POM und ähnlichen Maschinen. Sie fordern nun, dass die Maschinen in Pennsylvania beschlagnahmt werden. Zum Beispiel fordert die Pennsylvania Lottery, ein lauterer Kritiker dieser Maschinen, die Maschinen in ganz Pennsylvania zu beschlagnahmen. Sie argumentieren, dass ihre Präsenz bis zu 185,2 Millionen US-Dollar an verlorenen Lotterieticketsales gekostet hat. Sie haben sogar eine Rechnung an den Senatoren geschickt und sie an das Senatsjustizkomitee weitergeleitet, in der die Maschinen als "illegales Glücksspiel" bezeichnet wurden.
Ein anderer Gegner von POM ist der Philadelphische Parx Casino, das sich freut über die Entscheidung. Der Vizepräsident des Casinos, Thomas C. Bonner, nahm eine harte Position ein und sagte, dass die Maschinen "in Verfall geraten" würden. Bonner betonte auch, dass die Herstellung, Installation, Verkauf, Miete oder Besitz dieser Spielmaschinen illegal unter Artikel 18, § 5513, des Pennsylvania Crime Codes ist.
Außerdem forderte er, dass alle staatlichen Behörden, einschließlich der FBI, Bezirksanwälte und Polizeibehörden, um diese illegalen Maschinen zu schließen.
Pennsylvania's Fokus auf Online Gambling
Seit dem Abbau des Professional and Amateur Sports Protection Act (PASPA) im Mai 2018 arbeitet Pennsylvania daran, Online-Gambling zu legalisieren. Bis jetzt hat der Staat bereits Gesetze für Online-Sportsbetting, Casinos und Poker verabschiedet.
Das Parx Casino, eines der größten Casinos in Pennsylvania, profitiert von dieser Entwicklung. Im Januar kündigte das Casino einen Sportwettenvertrag mit Kambi an. Dann, im Februar, schloss es einen Online-Casino-Vertrag mit NetEnt, einem der europäischen Marktführer für Online-Spiele, der in Pennsylvania ein Interactive Gaming Lizenz erhalten hat.
Im November eröffnete das Parx Casino den ersten legalen Online-Pokerraum in Pennsylvania. Ihr Online-Einkommen wird sich erwartungsgemäß erhöhen, da nicht-POM-Maschinen an Bedeutung gewinnen. Zudem fördert die Regulierung dieses neuen Sektors das Einkommen des pennsylvanischen Schatzamtes, da Online-Slotmaschinen mit 54% und ein 36%-Steuer auf Wetten in Pennsylvania sehr hohe Steuersätze haben.
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