Gesundheit

Rechtsextreme Parteien in der EU schließen die AfD aus.

Die AfD wird nun von den rechtsextremen Parteien in Europa ins Abseits gedrängt.

SymClub
23. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenAlternative für DeutschlandLe Pen MarineEuropawahlenEuropäische UnionAlice WeidelPolitik im Ausland
Schwarze Woche für AfD-Chefin Alice Weidel, hier bei einem TV-Interview am Rande des...
Schwarze Woche für AfD-Chefin Alice Weidel, hier bei einem TV-Interview am Rande des Europaparteitags in Magdeburg (Juli 2023), wo Maximilian Krah zum Spitzenkandidaten gekürt wurde

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Le Pen und Meloni widersprechen Weidels Haltung. - Rechtsextreme Parteien in der EU schließen die AfD aus.

Ein prominenter Vertreter der rechtsgerichteten ID-Fraktion im Europäischen Parlament hat die Absetzung aller AfD-Abgeordneten gefordert. Dies geht aus einem Dokument hervor, das an alle Fraktionsmitglieder verschickt wurde.

Die Kontroverse um den AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah (47, alias "Schampus Max") spitzt sich zu. In einem Interview verharmloste er die Gräueltaten der tödlichen SS unter Hitler.

BEGEISTERT: Für die harten Frauen der europäischen Rechten, darunter die italienische Ministerpräsidentin und "Fratelli d'Italia"-Chefin Giorgia Meloni und die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen, ist AfD-Chefin Weidel (45) keine geeignete Gesprächspartnerin mehr. Sie haben die Verbindung zu ihr abgebrochen.

Le Pen kann es nicht ertragen, mit Weidel gesehen zu werden

Dieser Vorfall löste ein Ultimatum aus: Le Pen warnte Weidel während eines vertraulichen Treffens in Paris im Februar auf unfaire Weise. Sollte Weidel noch einmal einen ähnlichen Fehltritt wie bei der Potsdamer "Remigration"-Konferenz und dem Tischtuch der AfD auf EU-Ebene begehen, würde die Verbindung der Partei gekappt werden.

Le Pen wollte sich auf keinen Fall mit der deutschen Parteivorsitzenden ablichten lassen. Videoaufnahmen des ZDF zeigen, dass Weidel in einem Pariser Restaurant mehrere Minuten warten musste, bis Le Pen das Lokal verlassen hatte, bevor sie selbst gehen konnte. Darüber hinaus verschärfte sich die Spannung, als Weidel ihren Sprecher, der an dem Potsdamer Extremistentreffen teilgenommen hatte, aus dem Lokal verwies. Außerdem gab Le Pen einen Brief ab, in dem sie die Medien als Ursache für die schlechte Presse und "Übersetzungsfehler" bezeichnete.

"Die AfD verwickelt sich in eine Kontroverse nach der anderen. Sie ist eine Bewegung, die eindeutig von radikalen Organisationen kontrolliert wird und der es an Führung fehlt", fasste Le Pen in einem Fernsehinterview in Frankreich die Gründe für ihren Ausschluss zusammen. Sie wandte sich auch direkt an Weidel und bezeichnete die AfD als "machtlos".

Die Kritik ist heftig: Die deutsche extreme Rechte ist führungslos!

Meloni will nicht mehr mit der AfD in Verbindung gebracht werden

Frankreichs rechtsextreme Führerin Marine Le Pen

Italiens Ministerpräsidentin und "Fratelli d'Italia"-Chefin Giorgia Meloni (47, Mitglied der ECR-Fraktion) hat sich längst von der Höcke-Partei getrennt. Nach dem Krah-Skandal erklärte Salvini (51), Chef des rechten Koalitionspartners "Lega", öffentlich die Trennung von der AfD.

Derselbe Salvini übrigens, der als Innenminister Flüchtlingsbooten den Zugang zu italienischen Häfen verwehrte und jahrelang den autoritären Wladimir Putin verherrlichte.

Auf Bittgang für einen letzten Versuch

Am Mittwoch wandte sich Weidel zunächst an den Chef der österreichischen Rechtspartei, FPÖ-Chef Herbert Kickl (55). Sie telefonierte auch mit Gerolf Annemans (65), dem Chef des niederländischen rechtsextremen Vlaams Belang im Europäischen Parlament. Er arbeitet daran, eine Versöhnung mit Le Pen zu vermitteln.

Für einen Neuanfang muss die AfD jedoch mit schwerwiegenderen Konsequenzen rechnen als nur mit einem Auftrittsverbot für Krah während der Wahl. Jüngsten Medienberichten zufolge halten die französischen Partner die ersten drei Namen auf der Europawahlliste der AfD für inakzeptabel. Berichten zufolge steht Petr Bystron (51), die Nummer zwei auf der Liste, unter dem Verdacht der Korruption im Kreml. René Aust (37), die Nummer drei, gilt als Marionette von Höckes rechtsradikaler Fraktion.

Leider weigerte sich das Trio trotz der drohenden Ausweisung, ihre lukrativen Brüsseler Posten und ihre großzügigen Rentenbezüge aufzugeben. Deshalb haben sie sich auf den Weg gemacht, um alle Möglichkeiten auszuloten, selbst wenn dies bedeutet, im Verborgenen zu leben.

Auch wenn der Ausschluss aus der Gruppe zu einer unbedeutenden Existenz führen könnte: Unser Trio hat keine Anzeichen erkennen lassen, dass sie ihre gut bezahlten Jobs in Brüssel und ihre Rentenansprüche aufgeben würden.

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni mit ihrem Stellvertreter Matteo Salvini während einer Parlamentsdebatte im Unterhaus

Lesen Sie auch:

    Quelle: symclub.org

    Achtung!

    Begrenztes Angebot

    Mehr erfahren