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Politiker von SPD und Grünen warnen vor einem möglichen Rechtsruck bei der Kommunalwahl in Thüringen.

Vor den anstehenden Kommunalwahlen in Thüringen am Sonntag wird ein Rechtsruck im Bundesland befürchtet. In einem Interview mit dem Handelsblatt äußerte Irene Mihalic, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, die Sorge, dass sich rechtsextreme Gegner der Demokratie zunehmend...

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27. Mai 2024
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Weimar in Thüringen
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Politiker von SPD und Grünen warnen vor einem möglichen Rechtsruck bei der Kommunalwahl in Thüringen.

Der SPD-Politiker Ralf Stegner hat sich besorgt über die bevorstehende Wahl geäußert und meint, sie seien nicht unberechtigt. Er sagte dem "Handelsblatt", die Antwort erfordere eine "entschlossenere Anstrengung der demokratischen Parteien". Dazu gehöre es, Alltagsprobleme zu lösen, effektiv zu kommunizieren und sich gegen die Feinde der Demokratie durchzusetzen.

Thorsten Frei (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, spielte die Situation herunter und sagte, er glaube nicht daran, dass man vor einer Schlange "wie das Kaninchen vor der Schlange erstarre". Die AfD und andere Randpolitiker könne man vor Ort besiegen, sagte er.

Sowohl Mihalic als auch Stegner sprachen sich für eine parteiübergreifende Einigung auf einen demokratischen Kandidaten im Falle von Stichwahlen in Thüringer Kommunen aus. Mihalic argumentierte, dazu müssten die Parteien "ins Gespräch kommen, um die unerwünschtesten Ergebnisse zu verhindern". Stegner betonte die Verantwortungslosigkeit der Demokraten, wenn sie in solchen Situationen nicht zusammenarbeiten.

Frei widersprach: Die Kandidaten vor Ort bräuchten keine Ratschläge aus Berlin, um Extremisten vor Ort zu bekämpfen. Sie sind am besten in der Lage, die Situation selbst zu meistern.

In Thüringen sind an diesem Sonntag rund 1,7 Millionen Menschen bei den Kommunalwahlen wahlberechtigt. Sie entscheiden über die Zusammensetzung der Kreistage sowie der Stadt- und Gemeinderäte. In 13 von 17 Landkreisen werden auch die Landräte gewählt. In den kreisfreien Städten Erfurt, Jena, Gera, Suhl und Weimar sowie in Eisenach werden neue Oberbürgermeister gewählt.

Rund 7500 Sitze in den Kommunalparlamenten stehen zur Wahl. Das Hauptaugenmerk wird voraussichtlich auf dem Abschneiden der AfD liegen, die in mehreren Kommunen stark vertreten ist. Die Kommunalwahlen werden auch als Stimmungstest für die Landtagswahl in Thüringen am 1. September gesehen.

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    Quelle: www.stern.de

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