In Bezug auf seinen Abschied aus dem Fernsehen. - Plötzlich steht Strong in der Kritik.
Am vergangenen Samstag feierte er sein letztes Heimspiel mit einer triumphalen Runde. Er verabschiedete sich von seinen Fans im großen Stil, sogar mit einem Flitzer, der auf dem Spielfeld auftauchte. Doch nicht alle waren von seinem Abgang begeistert.
"Vielleicht mache ich mich jetzt unbeliebt", begann er, "ich muss zugeben, dass er einen fantastischen Job gemacht hat. Aber ich muss auch sagen, dass mir sein Auftreten nicht immer gefallen hat. Er war nicht der Beste, wenn es darum ging, an der Seitenlinie die Ruhe zu bewahren. Vor allem Streich stach wie ein böser Daumen heraus."
Draxler weiter: "Ja, er hat sich Sympathien verdient, und daran ist auch nichts auszusetzen. Aber wir sollten die Dinge auch nicht beschönigen und seine Unzulänglichkeiten überspielen, nur weil er aufhört. Streich ist ein einzigartiger Mensch. Er kommt aus Freiburg, und es ist schwer vorstellbar, dass er anderswo Erfolg haben könnte. Meine persönliche Meinung ist eine ganz andere. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Erfolg und verabschiede mich - aber ich bin kein Fan von Ihnen."
Es gab aber auch eine gegenteilige Sichtweise. Gast Christoph Daum (70), selbst ein ehemaliger Trainer, spricht sich für Streich aus. In der Sendung stichelte er gegen Draxler mit den Worten: "Du bist halt nicht aus Freiburg."
Dann erzählte Daum den wahren Grund für seine Bewunderung für Streich. "Streich war so ein frischer Wind. Er hat auch wichtige gesellschaftliche Fragen aufgeworfen. In meinen Augen war er eine einzigartige Figur des Fußballs, die viel bewegt hat."
Am kommenden Samstag trifft Freiburg auf Union Berlin. Streich ist seit 29 Jahren im Verein, davon 12 Jahre als Cheftrainer. Dann geht die Ära Streich gnädigerweise zu Ende.
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Quelle: symclub.org