Die Union stellt sich dem Test - Plan zur Bekämpfung des Islamismus von Merz
CDU-Parteichef Friedrich Merz will "dem politischen Islam als Bedrohung für unsere freiheitliche Demokratie entschieden entgegentreten". Das geht aus einem vierseitigen Antrag hervor, den die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag verabschiedet hat. Er soll am Freitag im Bundestag beraten werden.
In letzter Zeit fordern islamistische Demonstrationen "die Abschaffung unserer freiheitlichen Demokratie zugunsten eines islamischen Kalifats und der Durchsetzung der Scharia". Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern ist der Aufruf zu einem islamistischen Terrorstaat in Deutschland bislang jedoch nicht strafbar. Das will die CDU/CSU nun ändern.
► Wer in Deutschland die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung fordert und sich für einen islamischen Gottesstaat einsetzt, soll mit Haftstrafen rechnen müssen.
► Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft sollen ihre deutsche Staatsbürgerschaft verlieren, wenn sie für die Errichtung eines Kalifats in Deutschland werben.
► Asylbewerber, die sich öffentlich für die Scharia in Deutschland einsetzen, erhalten keine Aufenthaltserlaubnis, sondern sollen abgeschoben werden.
► Keine Unterstützung: Islamisten sollen keine finanzielle Unterstützung als Asylbewerber erhalten, wenn sie auf der Straße für einen islamistischen Gottesstaat demonstrieren.
► Die CDU/CSU will "Vereine und Organisationen, die eine islamistische Ordnung in Deutschland anstreben", verbieten und ihre Tätigkeit einstellen. Dazu gehört auch die sofortige Schließung des Islamischen Zentrums in Hamburg (IZH).
► Das Bundeskriminalamt soll zusätzlich zu den internationalen Terrorlisten eigene Listen von terroristischen Organisationen und deren Unterstützern führen.
► Ausländischen Staaten darf es nicht gestattet werden, "Leitungs-, Führungs- und Kontrollbefugnisse in den Organen religiöser Organisationen in Deutschland auszuüben." Auch die Finanzierung durch ausländische Staaten ist verboten. Bei Verstößen werden Vereinigungen geschlossen.
► "Moscheegemeinden, in denen islamistische Auffassungen, Hassreden, Terrorverherrlichung, Antisemitismus und die Verherrlichung von Straftaten gepredigt werden, werden nach Abmahnung geschlossen."
De Vries: "Wir haben einen abgerundeten Aktionsplan gegen Islamismus, der aus spezifischen Maßnahmen und Aktionen besteht, die speziell darauf abzielen, junge Muslime vor islamistischen Einflussnehmern zu schützen."
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Quelle: symclub.org